1. Reinigung und Wartung ernst nehmen
- Erntemaschinen regelmäßig warten
- alle Teile sorgfältig reinigen, an denen sich das Erntegut festsetzen kann
- Mancher Hersteller vermerkt in der Betriebsanleitung, dass der Mähdrescher sogar mehrmals täglich gereinigt werden muss
2. Löschmöglichkeiten vorsehen
Bei funkenschlagenden Arbeiten sollte man immer Wasser in greifbarer Nähe haben. Bei solchen kleineren Bränden können auch Handfeuerlöscher der Klasse A, B oder C eingesetzt werden. Im Ernstfall gelten folgende Schritte:
- Zuerst muss abgeschätzt werden, ob der Brand überhaupt noch selber gelöscht werden kann, ohne sich selbst oder andere zu gefährden.
- Wenn ja, wird die Sicherung des Löschers, also der Splint oder der Sicherungsring, herausgezogen.
- Danach wird der Löscher mit einem kräftigen Handschlag auf den Auslösemechanismus einsatzbereit gemacht.
- Das Löschmittel gezielt auf die Flammen zu richten und den Löscher immer nur stoßweise zu betätigen.
- Zwischen den Sprühstößen muss kontrolliert werden, ob und gegebenenfalls wo noch Glutnester sind.
- Sind mehrere Löscher vor Ort, alle gleichzeitig einsetzen.
- Das Feuer muss, wenn möglich, in Windrichtung angegriffen werden. Flächenbrände werden von vorne beginnend gelöscht.
- Abschließend ist es wichtig, sorgfältig zu prüfen, dass keine Glut mehr übrig ist, die sich wieder entzünden kann.
3. Über mobiles Löschsystem nachdenken
Der Schweizer Hersteller Zollet bringt dafür nun eine Lösung auf den Markt: einen Löschtank, der an das Fronthubwerk montiert wird und auf dem Feld immer mit dabei ist. Die Konstruktion besteht aus einem Wassertank mit ca. 350 Litern sowie zwei kleineren Drucklufttanks. Der Druck darin hängt vom eigenen Kompressor auf dem Hof ab: 8 bis 10 bar sollten es sein. Im Fall eines Brandes reicht dieser Betriebsdruck, um bis zu 30 Minuten lang mit dem Wasser zu löschen.
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