- die kapillaren Wasserverluste mindern
- die Keimung von Ausfallgetreide, Unkraut- und Grassamen anregen
- die Ernterückstände mit Boden für einen raschen Abbau vermischen
Dem letzten Punkt kommt insbesondere bei der Mulchsaat einer Folgefrucht Bedeutung zu. Nach dem Auflaufen von Ausfallgetreide wird bei der Aussaat im Mulchsaatverfahren tiefer gearbeitet, um die Strohkonzentration im Oberboden zu reduzieren und so die Auflaufbedingungen für die Folgefrucht zu verbessern.
Stoppelbearbeitung nach Getreide
- Stoppelbearbeitung möglichst flach, da sonst Unkrautsamen nur vergraben werden
- Um die Keinung von Ausfallgetreide und Unkrautsamen zu stimulieren sollte eine nachlaufende Walze den Keimhorizont rückverfestigen.
- Für eine bessere Strohrotte ist bereits bei der Ernte auf eine gleichmäßige Strohverteilung zu achten.
- Ist viel Häckselstroh innerhalb eines kurzen Zeitfensters einzuarbeiten, sollte die Arbeitstiefe erhöht werden.
- Bei verdichteten Böden sollte die Lockerung erst im zweiten oder dritten Arbeitsgang erfolgen.
- Bei Problemen mit Schnecken ist auf ein feines Saatbett zu achten, da diese dann keine Hohlräume zum Überleben finden.
- Bei stark auftretendem Blattlausvorkommen sollte das Ausfallgetreide nicht zu lange auf dem Feld stehen, um die Übertragung von Viruskrankheiten zu verhindern.
Stoppelbearbeitung nach Raps
- nach der Ernte flach arbeiten (3-4 cm), um den Ausfallraps nicht zu vergraben
- wenn möglich, Ausfallraps bei feuchter und wechselhafter Witterung erst keimen lassen
- nicht zu lange warten, damit der Vermehrungszyklus der Kohlhernie unterbrochen werden kann
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