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Sämaschinenkauf: auf diese 6 Punkte achte ich als Biolandwirt

So macht die Aussaat im Herbst spaß, mit goldener Sonne.
am Freitag, 03.03.2023 - 11:09 (Jetzt kommentieren)

agrarheute-Blogger Leo investiert in eine neue Sämaschine. Denn die ist für ihn als Naturland-Landwirt eine wichtige Basis für die weiteren Arbeiten auf dem Acker. Doch was muss er als Biolandwirt besonders beachten?

Liebe Junglandwirte!

Im Herbst haben wir uns eine Sämaschine gekauft. An sich nichts so sehr Besonderes, aber doch immer wieder schön, wenn eine neue Maschine am Hof kommt.

Aber was ist jetzt besonders, wenn ein Biolandwirt eine Sämaschine kauft?

Selfie vor der Maschine: agrarheute-Blogger Leo Rösel. Der Junglandwirt ist zufrieden :- )

Nun ja, zuerst denkt man bei Landtechnik und Ökolandbau klassisch an einen Striegel oder eine Hacke. Doch um genau diese Maschinen richtig einsetzen zu können, braucht es vor allem eines: die richtige Sätechnik. Denn der beste Striegel kann nicht vernünftig arbeiten, wenn die Aussaat nicht passt.

Wie haben wir die richtige Sämaschine gefunden?

Zuerst haben wir unsere Anforderungen analysiert. Was mir bei der Aussaat besonders wichtig ist:

  1. Saatmenge genau einhalten und verteilen
  2. Möglichst flexibler Einsatz in vielen Kulturen und auch Gemenge
  3. Mulchsaattauglich
  4. Saattiefe und Schardruck optimal einstellen
  5. Flexibilität beim Reihenabstand (Möglichkeit, Getreide hacken zu können)
  6. Komfortable Bedienung und Einbindung in Traktorsoftware

Was mir dabei im Bezug auf den Ökolandbau besonders wichtig war: Wir wollen auch zukünftig Gemenge oder behandeltes Saatgut aussäen. Hier spielt die mechanische Sätechnik ihre Vorteile aus. Und im Bezug auf das Striegeln, besonders von kleinen Getreidepflanzen oder beim Blindstriegeln, müssen wir tiefer säen und das Saatkorn genau ablegen.

Während das mit dem Gemenge säen unsere alte Technik schon gut konnte, fehlte es der Maschine an der Saatgutablage, besonders der Tiefe, bei unseren Bodenverhältnissen.

Sämaschine kaufen: am besten vergleichen

Im Herbst unter vielen schwierigen Bedingungen getestet. Die Maschine hält, was sie verspricht

Und wie findet man nun heraus, ob die Maschine passt? Ganz einfach: testen! Wobei so einfach ist das nun auch nicht, man muss ja für einen Test eine ganze Saison beobachten. Darum haben wir im Herbst 2021 eine Testmaschine bekommen. Damit haben wir verschiedene Kulturen und Bedingungen testen können.

Zum Vergleichen hatten wir bis zur Ernte 2022 Zeit. Wir konnten den Feldaufgang, die Eigenschaften beim Striegeln und viele weitere Aspekte vergleichen und Unterschiede zur alten Maschine feststellen. Und nachdem wir mit dem Test zufrieden waren, stiegen wir in die Verhandlungen mit dem Händler ein. Und dass diese erfolgreich waren, seht ihr ja jetzt an der neuen Maschine, die pünktlich zur Herbstaussaat 2022 auf dem Hof stand: die Versa der Horsch Maschinen GmbH!

Wer noch mehr Details zur neuen Maschine lesen möchte, der wird in der Januarausgabe der agrarheute fündig.

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden wie es mit den gesäten Beständen der neuen Maschine weiter geht.

Bis Bald!

Euer Leo

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Redaktion agrarheute