Am 12. April 2018 veranstaltet die Maschinenfabrik Schmotzer in Greußenheim bei Würzburg ihren exklusiven Hacktag. Gemeinsam mit Pierre Ramnick vom Biohof Ramnick und Manfred Weller von Bioland zeigt das Unternehmen die Neuheiten und Entwicklungen zur mechanischen Unkrautbekämpfung in Theorie und Praxis. Die Veranstaltung beginnt mit Vorträgen um 10 Uhr.
Neuheiten und Entwicklungen zur mechanischen Unkrautbekämpfung
Das sind die Themen:
- Manfred Weller als Biolandberater zeigt in seinem Vortrag die Vorteile mechanischer Unkrautregulierung im konventionellen wie im Biobetrieb auf
- Bei Feldvorführungen wird die neue Kamera Okio, die die Nutzpflanze nach Blattform und -farbe erkennt gezeigt.
- Ein neuer Neigungssensor wird am Seiten- und Wechselhang den Fahrer entlasten.
- Im Ackerbohnenfeld wird die richtige Einstellung von Fingerrädern für den optimalen Wirkungsgrad gezeigt.
- Mit Quadroscheiben demonstriert Schmotzer die Dammpflege bei Kartoffeln und Karotten.
- In Biozuckerrüben wird mit Fingerrädern (20°) eine Blindhacke vorgeführt, oder je nach Vegetation im 2-Blattstadium Unkraut reguliert.
Hier geht es zum ausführlichen Programm:
Eine Anmeldung ist erforderlich, der Eintritt ist frei.
Maschinenvorführung auf den Öko-Feldtagen: Striegel und Hacke
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Immo Cornelius/agrarheute
An beiden Tagen konnten Besucher der Öko-Feldtage in Frankenhausen Landtechnik live erleben. Im Rahmen von Maschinenvorführungen zeigten die verschiedenen Landtechnik-Hersteller insgesamt 35 Maschinen für den Ackerbau.
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Was dem konventionellen Landwirt die Spritze, ist dem Ökobauern der Striegel und die Hacke. Die verschiedenen Lösungen der Hersteller konnten auf dem Maisacker angeschaut werden. Dieser wurde im Vorauflauf einmal blind gestriegelt, dementsprechend gut entwickelt waren Unkräuter wie Weißer Gänsefuß oder Winden-Knöterich. Für einen Striegeleinsatz, der normalerweise im 1-Blattstadium erfolgen sollte, war es daher eigentlich schon zu spät. Dennoch waren vier der insgesamt 14 Maschinen zur Unkrautregulierung Striegel.
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Den Anfang bei der Maschinenvorführung machte der Hackstriegel "Aerostar-Exact" von Einboeck mit sechs Meter Arbeitsbreite. Mit 5-6 km/h war die reihenunabhänige Maschine auf den Feldtagen im Einsatz.
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Danach war ein 12 Meter breiter Striegel der Firma Hatzenbichler am Start. Anders als beim "Aerostar-Exact" sind die einzelnen Striegel-Felder beweglich. Der Hersteller verspricht dadurch eine bessere Bodenanpassung. Außerdem soll ein Vibrationseffekt entstehen, der die Verstopfungsgefahr lindern sowie den Boden von den Unkräutern lösen soll.
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Beim Präzisions-Zinkenstriegel von Treffler sind die einzelnen Zinken jeweils mit einer Zugfeder verbunden. Dadurch soll der Bodendruck laut Hersteller immer gleich bleiben (zum Beispiel in Häufelkulturen: gleicher Druck im Dammtal und auf der Dammkrone).
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Den Abschluss bei den Striegeln machte der Rollstriegel "Aerostar-Rotation" von Einboeck. Das Gerät vereint dem Unternehmen zufolge Zinken- und Rotorstriegel in einer Maschine. Das Konzept stammt ursprünglich von Annaburger. Als das Patent auslief, präsentierte Einboeck seine eigene Version des Rollstriegels. Die Kunststoffscheiben mit Stahlstiften sind auf der linken und rechten Seite spiegelverkehrt angeordnet, so läuft das Gerät geradeaus. Der Traktor fuhr mit 2,5 km/h vergleichsweise langsam über das Feld.
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Im Anschluss an die Striegel folgte die Vorführung der reihenabhängigen Hacktechnik. Den Anfang machte ein Prototyp des Startups "Dulks". Die Hacke wurde mit dem Ziel entwickelt, möglichst nah an die Kulturpflanze ran zu kommen. Eine besondere Einheit aus zwei Werkzeugen (Krumenzackenwalze + Rotationsschar) soll sowohl junge als auch alte Unkräuter zuverlässig entfernen. Noch erfolgt die Steuerung per Hand, geplant ist aber die Entwicklung eines eigenen Hochrahmens mit Kamera. Zu sehen ist die Hacke auch auf der diesjährigen Agritechnica in Hannover.
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Bereits mit Kamera ausgestattet ist die Hacke von Hatzenbichler. Die Kamera aus dem Hause Claas filmt während des Hackens die Reihen und gibt entsprechende Impulse an den Verschieberahmen ab. Die Hacke arbeitet mit Gänsefuß-Scharen zwischen den Reihen und Fingerhacke, um Unkräuter innerhalb der Reihen zu erwischen.
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Die 5-reihige Hacke von Monosem verfügt mit 70 cm über einen vergleichsweise hohen Rahmen, der den Einsatz in höheren Beständen ermöglichen soll.
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Die Hacke von Kress Umweltschonende Landtechnik (kurz: Kult) war an einem Leichtbau-Geräteträger mit 36 PS, Allrad und hydrostatischer Steuerung montiert. Zwischen den Reihen arbeiten Winkelmesser und Gänsefußschare. Innerhalb der Reihe sollen Häufelbleche dafür sorgen, dass Unkräuter verschüttet werden und unter der Erde absterben.
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So sahen die Ergebnisse der Hacktechnik in der Regel aus.
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Auch Treffler präsentierte neben dem Striegel eine drei Meter breite Hacke für den Front- und Heckanbau. Die Schwalbenschwanzzustreicher am Ende sollen Treffler zufolge einen Häufeleffekt innerhalb der Reihen bewirken.
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Ebenso kamerageführt ist die Hochgeschwindigkeits-Hacke "Robocrop" von Garford. Die Kamera erfasst drei Reihen und kann die Farben grün und braun unterscheiden. Arbeitsgeschwindigkeiten bis zu 15 km/h sind mit der Robocrop möglich.
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Der Verschieberahmen "PSR-Slide" der Firma Reichhardt arbeitet mit RTK-Signal oder über Ultraschall-Sensoren und hält die Hacke so in einem Verschiebebereich von +/- 30 cm in der Spur.
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