Mit der
Wahl der Schare entscheidet der Landwirt beim
Grubber, wie tief und intensiv er ins Bodengefüge eingreifen möchte. Für die Cenius-Reihe von Amazone stehen beispielsweise folgende Schare für unterschiedliche Bearbeitungstiefen bereit:
- Stoppelschar: 8 - 15 cm
- Wendelschar: 12 - 15 cm
- Spitzschar: 12-25 cm
- Gänsefußschar (320 mm): 3- 10 cm
- Flügelschar: 8 - 12 cm
- C-Mix (100 mm): 10 - 20 cm
- C-Mix (80 mm): 12 - 30 cm
Vor dem Einsatz gilt es, die Maschine abzuschmieren, auf einwandfreie Funktionalität zu checken, korrekt anzubauen und dann einzustellen. Wir haben exemplarisch dazu drei Grubber herausgegriffen.
Horsch Tiger 12 XL:
{BILD:638761:jpg}Mit einer Arbeitsbreite von 12,30 Meter schafft der Tiger 12 XL von Horsch einiges an Fläche. Zur Standardausführung gehören 79 Zinken angeordnet in sechs Zinkenreihen mit einem -abstand von 90 cm, der Strichabstand beträgt 15 cm. Die benötigte Schlepperleistung liegt laut Horsch bei 250 kW beziehungsweise 330 kW bei tiefer Bearbeitung.
Der Zinken "Goliath" kann für die tiefe Bodenbearbeitung mit Schwergrubberscharen oder für die flache Bearbeitung mit Flügelscharen ausgestattet werden. Hier ist entscheidend, wie tief der Grubber arbeiten soll. In Arbeitsstellung wird der Tiger 6 XL hinten vom Packer, vorne außen von den Stützrädern und in der Mitte von den Fahrwerksrädern getragen. Die Arbeitstiefe wird von den Distanzstücken an diesen Bauteilen bestimmt. Durch die Gewichtsverteilung auf den Packer wird laut Hersteller eine hohe Rückverdichtung und eine feinkrümelige, ebene Oberfläche erreicht. Bei der Wartung des Packers ist auf folgende Punkte zu achten:
- Lager der Packerachsen im Einsatz täglich schmieren.
- Luftdruck der Packerreifen vor Einsatz prüfen.
- Packer und Lager auf Zustand und festen Sitz prüfen.
Die Maschine sollte regelmäßig und nach jeder Druckwäsche abgeschmiert werden. Dies sichert die Einsatzbereitschaft und mindert Reparaturkosten und Ausfallzeiten. Befindet sich der Grubber im Einsatz empfiehlt Horsch zur
Wartung:
- täglich auf Zustand, festen Sitz und Verschleiß prüfen: Zinken und Zinkenhalter, Schare und Scharbefestigung
- Packer, Bereifung und Abstreifer: täglich auf Zustand, Lagerung, Befestigung und Verschleiß prüfen
- Rahmen und -verbindungsteile: täglich auf Zustand und festen Sitz prüfen
- hydraulische Anlage und Bauteile: vor Einsatz auf Dichtheit, Befestigung und Scheuerstellen prüfen
- Beleuchtung: vor Einsatz auf Zustand, Funktion und Sauberkeit prüfen
- Hydraulikschläuche und Hubhydraulik: alles drei bis fünf Jahre auswechseln
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.