Pfluglos arbeitende Betriebe wünschen sich möglichst kurze Stoppeln. Für die Körnerernte sind allerdings möglichst lange Stoppeln von Vorteil, um wenig feuchtes Stroh in den
Mähdrescher zu bekommen und die Druschleistung zu steigern.
Bei 80 Tonnen Korn pro Stunde müssen auch 80 Tonnen Stroh gehäckselt werden. Es stellt sich die Frage, ob sich die erforderlichen Leistungen noch im Mähdrescher unterbringen lassen oder sollte das Häckslen des Strohs in einen zweiten Arbeitsgang ausgelagert werden?
Stroh: Ein Rohstoff, der immer wichtiger wird
Felix Ramünke, New Holland, stellt fest, "dass Stroh immer mehr als wichtiger Rohstoff angesehen wird und damit viel Stroh im Schwad abgelegt wird. Grundsätzlich gilt natürlich dass ein höherer Stoppel die Durchsatzleistung erhöht und sich auch positiv auf die Kornfeuchte auswirkt, da der untere Bereich vom Halm die meiste Feuchtigkeit enthält. Die Nachteile von hohen Stoppeln sind bekanntlich, dass ein zweiter Arbeitsgang erforderlich ist, welcher sehr kostenintensiv wäre. Natürlich sollte der Kunde selbst entscheiden, wie hoch er seine Stoppeln maximal mähen kann. Einige unserer Kunden wählen heute bereits gezielt eine etwas größere Stoppelhöhe ohne Nachbearbeitung und sichern sich damit geringeren Verschleiß und mehr Leistung."
Die Zerkleinerung des Strohs und die breitflächige Verteilung werden bei den Herstellern stetig weiter entwickelt. Auf welche Technik die führenden Hersteller setzen, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der Agrartechnik. Sie sind noch kein Abonennt? Das können Sie hier ändern. zu den Abos ...
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