Der Landtechnikhersteller Claas steigt in den klassischen Häckseltransportwagenbau ein. Auf der Agritechnica 2015 präsentierte der Hersteller drei Modelle mit Tandem- und Tridemfahrwerken. Im Fokus der Entwicklung standen dabei:
- Leichtbauweise,
- einfache Bedienung und
- attraktives Preis- Leistungs-Verhältnis.
Die Redakteure des traction sahen sich beim Maishäckseln an, was den Cargos vom Wettbewerb abhebt.
Drei Modelle auf dem Markt
Claas geht mit drei Größen an den Start:
- Der Cargos 740 bietet ohne Bordwanderhöhung 36,5 m³ Ladevolumen.
- Das mittlere Modell Cargos 750 bietet 42,5 m³ beziehungsweise 44,5 m³ und
- der Cargos 760 bringt es auf 48,5 m³ beziehungsweise 51 m³.
Beim mittleren Modell kann man zwischen Tandem- und Tridemfahrwerk wählen. Der kleinste Bautyp ist nur als Tandem erhältlich, der größte nur als Tridem auf dem Markt.
Technische Daten der Testmaschine Cargos 750
- Laderaum: 42,5 m³; Ganzstahlaufbau mit Kratzboden aus feuerverzinktem Stahl; nach vorn geneigte Stirnwand
- Entladen: zwei seitlich im C-Profilrahmen untergebrachte Hydromotoren mit 160 bzw. 200 ccm Volumen; Reihenschaltung zur Restmengenschnellentleerung mit doppelter Kratzbodengeschwindigkeit; zwei offene Dosierwalzen auf Wunsch als Aggregat lieferbar
- Antrieb: drei dw und ein ew Steuergeräte; Zapfwellenantrieb nur bei Dosierwalzen
- Fahrwerk: Parabel- oder hydropneumatisches Fahrwerk
Fazit des traction-Tests
"Mit dem Cargos erfindet Claas den Häckselwagen nicht neu", ziehen die traction-Tester Bilanz. Dafür bringen die Saatengrünen einen leichten, einfachen Wagen ohne viel Schnickschnack auf den Markt. Die hydropneumatische Fahrwerksfederung können die traction-Redakteure nur empfehlen. Die Deichselfederung sollte zur Serienausstattung gehören. In Sachen Bedienung muss man ohne Terminal und elektrohydraulische Schaltungen auskommen. Hat man sich einmal daran gewöhnt, arbeitet es sich aber dennoch recht komfortabel.
Pluspunkte:
- leichte Bauweise, hohe Nutzlast
- hohe Entladegeschwindigkeit
- ohne Dosierwalzen kein Zapfwellenantrieb nötig
- kompakt und wendig, Wartungspunkte gut zugänglich
Minuspunkte:
- aktuell nur 40 km/h lieferbar
- Reinigung des Laderaums
Der vollständige Beitrag ist in der November/Dezember 2015 - Ausgabe des traction erschienen ...
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