Namhafte Firmen wie Horsch, Väderstad,
Lemken und Pöttinger haben in den letzten Jahren die Entwicklung der
Einzelkornsätechnik mit vorangebracht. Wer als "später Folger" Marktanteile erlangen will, muss entweder wesentlich preisgünstiger anbieten oder seine Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen ausstatten. Dies brachte dem Segment zusätzliche Innovationen.
Vier Haupttrends kennzeichnen die aktuelle Entwicklung:
1. Höhere Arbeitsgeschwindigkeiten sind mittlerweile der wesentliche Faktor zur Erhöhung der Schlagkraft. Grund: Der technische Aufwand für das Klappen der Rahmen auf Straßentransportmaße und für die Bodenanpassung steigt mit zunehmender Arbeitsbreite überproportional. Zudem möchten viele Landwirte kleine Traktoren bei der Einzelkornsaat verwenden, um Bodenverdichtungen in den oft feinkrümeligen Saatbeeten zu vermeiden.
2. Die Bodenbearbeitung wird vor allem bei der Maisaussaat weiter optimiert und oft minimiert, um Kosten zu sparen. Das zunehmende Angebot an Streifensaatmaschinen spiegelt diesen Trend wider.
3. Die Aussaat in definierten Mustern (Dreiecks- oder Rechteckverband) auch über die Arbeitsbreite der Maschine hinaus sollte angestrebt werden. Dies ermöglicht mechanisches Querhacken sowie beste Nutzung von Wasser, Nährstoffen und Licht durch die Pflanzen.
4. Mit der Möglichkeit, Einzelkornsämaschinen auch für die Aussaat von Raps und Getreide einzusetzen, kann der Landwirt flexibel agieren. Ein Wechsel auf das teurere, aber auch bei Getreide zunehmend angebotene Hybridsaatgut, ist so eher möglich.
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