"Durch die in den letzten Jahren in Deutschland immer weiter angestiegenen Motorleistungen der verkauften Traktoren geht der Trend weiter zu größeren Vorratsbehältern und auch zu größeren Arbeitsbreiten", erläutert Rainer Krug. "Bei den angebauten Maschinen bietet Kuhn selbst bei der etwas leichteren Premia-Baureihe Behältervolumen von bis zu 1.480 Liter, bei den hoch professionellen Aufbau-Maschinen sind sogar Volumen von bis zu 2.000 Liter im Programm. Bei großen Ackerbaubetrieben werden häufiger absätzige Verfahren angewendet, das heißt nach einer schlagkräftigen Bodenbearbeitung kommen Solo-Drillmaschinen mit großen Arbeitsbreiten in den Einsatz. Hier hat Kuhn gezogene Drillmaschinen mit 6.500 Liter Behältervolumen und neun Meter Arbeitsbreite im Programm."
Patrick Preußker, Väderstad, meint, dass der Trend nicht unbedingt immer zu größeren Arbeitsbreiten geht. "Gerade in den kleiner strukturierten Betrieben im Westen Deutschlands ist oft noch Eigenmechanisierung vorhanden und gewünscht. Hier geht der Trend von der Kreiseleggenkombination zur gezogenen Universaldrille, die Arbeitsbreiten werden hier aber nicht deutlich breiter. Größere Saattanks gehen damit einher, da die Maschinen nicht mehr in der Dreipunkthydraulik gefahren werden."
"In gleichem Maße, wie das Wachstum der Einzelbetriebe und engere Fruchtfolgen mehr Schlagkraft erfordern, dürfte sich auch der Trend zu größeren Arbeitsbreiten und Behältervolumen fortsetzen", meint Torsten Wendhausen, Amazonen-Werke. "Immer stärkere Bedeutung kommt dabei vor allem der Verringerung von Transport- und Nebenzeiten durch größere Saatgutbehälter zu. Deshalb bietet
Amazone zum Beispiel auch mit der neuen Cirrus 3003 Compact mit drei Meter Arbeitsbreite einen sehr großen, 3 000 Liter fassenden Saatgutbehälter an. Alle Cirrus 03-Maschinen können außerdem mit den neu entwickelten Matrix-Reifen ausgerüstet werden, so dass sie auch bei gefülltem Saatgutbehälter mit 40 km/h sicher auf der Straße unterwegs sind."
"Größere Arbeitsbreiten werden künftig sicher vermehrt nachgefragt werden", ist Josef Hirtler, , überzeugt. "Der Bereich größere Vorratsbehälter wird vor allem bei Dreipunkt-Geräten an seine technischen und gesetzlichen Grenzen stoßen. Die Thematik Bodenverdichtungen und Rückverfestigung darf man hier nicht außer Acht lassen."
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