Auffälligste Neuerung sind natürlich die Motoren. John Deere baut in die beiden neuen Topmodelle Aggregate von Cummins ein. Dabei handelt es sich um den 19 l großen Cummins QSK. Dieser erfüllt die Abgasnorm Tier 2. Im 8700i mobilisiert er 766, im 8800i stattliche 843 PS. Der bekannte ProDrive-Antrieb wurde für die 8000er noch einmal überarbeitet. Bei den neuen Topmodellen gibt es serienmäßig das bekannte ProDrive-Automatikgetriebe mit 2-Gang-PowrShift und Differenzialsperre, über das auch unsere Testmaschinen verfügten.
Technische Daten
- Motor: Cummins QSK 19, 19-l-Hubraum, Reihensechszylinder, vier Ventile, 8700: max. 563 kW/766 PS, 8800: max. 620 kW/811 PS bei 1.800 U/min, Tier 2, 1.500 l Diesel, direkter mechanischer Lüfterantrieb
- Antrieb: ausschließlich hydrostatischer ProDrive-Antrieb, zwei Lastschaltstufen, integrierte Bremse, elektronisch gesteuerte Differenzialsperren, hydraulischer Allradantrieb
- Gutfluss: 4 hydraulische Vorpresswalzen, oben mit Kunststoffleisten, Dura- Drum-Häckseltrommel, 850 mm Breite, 670 mm Durchmesser, 1.100 U/min Nenndrehzahl, 40, 48, 56, 64 Messer, 3-26 mm Häcksellänge, Walzenaufbereiter oder KernelStar2
- Abmessungen und Gewichte: Länge: 6,6 m, Breite: min. 3,1 m, Höhe: 3,89 m, Höhe mit Krümmer max: 6,6 m
Preise (Liste zzgl. MwSt.): 8800 i in Testausstattung ohne Vorsatz: 594.907 Euro
Beurteilung der John Deere 8000er Modelle
Pluspunkte:
- kräftiger sparsamer Motor
- hoher Durchsatz
- hohe Aufbereitungsqualität
- automatische Anhängerbefüllung mit vielen Modi
- geringe Transportbreite
- gute Bedienung, gute Materialien
Minuspunkte:
- keine zentrale Displaylösung
- hoher Anschaffungspreis
Fazit
Die großen John Deere 8000er Modelle haben bei den Redakteuren der traction einen guten Eindruck hinterlassen. Der Durchsatz kann sich sehen lassen und auch die Aufbereitung der Walzen- sowie Scheibenaufbereiter haben überzeugt. Der Motor hat ordenlich Dampf. In Verbindung mit der automatischen Anpassung der Vorsatzgeschwindigkeit an die Schnittlänge kann man den Häcksler so schön einfach an der Leistungsgrenze fahren, ohne große Angst vor Verstopfungen haben zu müssen. Endlich gibt es auch bei John Deere eine automatische Anhängerbefüllung, die ebenso viele verschiedene Modi bietet und auch nicht einfach stehen bleibt, wenn der Hänger voll ist, sonderen weiter über den Anhänger schwenkt.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.