„Ein solches Ergebnis bereitet uns naturgemäß keine Freude“, sagt VDMA-Geschäftsführer Dr. Bernd Scherer. Allerdings entspreche es „durchaus den Erwartungen“, zumal der heimische Landtechnikmarkt nach einer ungewöhnlich langen Stabilitätsphase nun „dem internationalen Trend“ folge, der zumindest kurzfristig gesehen nur sehr verhaltene Aussichten zulasse.
Der Verkauf von Mähdreschern lag mit einem Minus von 20 Prozent signifikant unter dem Niveau der vergangenen Jahre. Aber auch der Markt für Rundballenpressen ging um rund sieben Prozent zurück. Lediglich das verhältnismäßig kleine Segment der Großpackenpressen bietet einen Lichtblick. Mit Zuwächsen um 16 Prozent liegen die Verkäufe bereits im zweiten Jahr in Folge zweistellig im Plus.
Erzeugerpreise hemmen Liquidität
„Eine klare Konsequenz des Strukturwandels“, erläutert Scherer. Wer heute in moderne Agrartechnik investiere, setze „in hohem Maße auf effiziente Großtechnik“. Niedrige Erzeugerpreise hemmten dagegen „insbesondere die Liquiditätssituation und Investitionsbereitschaft kleiner Betriebe“. Mittelfristig rechnet der VDMA allerdings wieder mit steigenden Investitionen der Landwirte und Lohnunternehmer, zumal sich insbesondere im Milchsektor bereits erste Signale der Erholung abzeichnen.
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