Von Aussaat bis Ernte: In der Nähe von Birmingham in Großbritannien wurde das erste vollständig autonom bearbeitete Feld abgeerntet. Studenten und Forscher der Harper Adams University in Shropshire haben dabei gemeinsam mit dem britischen Unternehmen 'Precision Decisions' einen Hektar Sommergerste nur mit Hilfe von Robotern bestellt.
Wie Farmers Weekly berichtet, gelang es den Mitarbeitern des "Hands-Free Hectare"-Projekt, alle Aufgaben zu erledigen, ohne das Feld während der Vegetationsperiode auch nur einmal zu betreten. Für Boden- und Ernteproben wurden Drohnen verwendet. Des Weiteren wurden bei dem staatlich mitfinanzierten Projekt unter anderem ein Iseki-Traktor und ein 25-jähriger Mähdrescher umgebaut.
Fahrerlos: Diese Traktoren arbeiten autonom
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2018 veröffentlichte John Deere Bilder von einer Konzeptstudie, die nicht nur autonom und vollelektrisch fährt: Der Clue ist, dass der Strom nicht über Akkus, sondern ein Stromkabel gezogen wird.
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Wie bei der Gülleverschlauchung führt der Traktor an der Front eine Spule mit einem aufgewickelten Stromkabel mit sich. Das Kabel wird von dort aus rechts am Traktor vorbeigeführt.
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Die Leistung des autonomen John Deeres kommt aus zwei Elektromotoren: Einer liefert 200 kW (272 PS) für Hydraulik und Zapfwelle, der andere sorgt mit 150 kW (204 PS) Traktion. Tank, Kabine und vieles mehr sind beim autonomen Fahren unnötig und sparen Gewicht.
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Die Technologie hinter dem Agrirobo ist laut Kubota schon heute praxisreif. Mittels Fernbedienung kann der Fahrer einen unbemannten Traktor im Feld kontrollieren, während er gleichzeitig auf einem anderen autonomen Traktor sitzt und diesen überwacht. Um volle Sicherheit zu gewährleisten, ist der Traktor mit einer Vielzahl von ISO-zertifizierten Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Sonar- und Scannertechnologien erkennen Hindernisse zuverlässig und vollautomatisch, falls notwendig.
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Gemeinsam mit ZF Friedrichshafen hat Lindner das System TracLink-Pilot entwickelt und auf der Agritechnica 2017 vorgestellt. TracLink-Pilot soll automatisiertes Arbeiten im Grünland ermöglichen und kann beispielsweise Schnittkanten, Feldgrenzen und Mähschwaden erfassen und den Schlepper entsprechend lenken. Mit der "Follow me"-Funktion kann der Lintrac selbstständig einem vorausfahrenden Traktor folgen. Laut Lindner läuft aktuell eine intensive Testphase.
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Case IH präsentierte Ende August 2016 auf der Farm Progress Show in den USA erstmals sein autonomes Traktorkonzept. Die Ingenieure stützten sich bei der Entwicklung des Konzepts auf das bestehende Case IH Magnum Modell und erarbeiteten ein neues Design.
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Neben Case IH gehört auch die Marke New Holland zum Konzern CNH Industrial, unter der parallel dazu der autonome NHDrive-Traktor vorgestellt wurde. CNH Industrial entwickelte den autonomen Traktor in Zusammenarbeit mit Autonomous Solutions Incorporated ASI. Der Studientraktor ist ein unbemanntes Fahrzeug, das über einen Desktop-Computer oder ein Tablet-Interface gesteuert und überwacht werden kann.
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Doch die Idee, Traktoren autonom fahren zu lassen, ist nicht neu. Schließlich bieten sich viele Vorteile, nämlich: Zeit, Personal-, Kraftstoff- und Maschinenkosten zu sparen, ein präzises Arbeitsergebnis zu bekommen, die Fahrer zu entlasten, die Unfallgefahr zu verringern und Maschinen optimal auszulasten. John Deere testete schon Ende der 1990er den Prototypen eines fahrerlosen 8200. Daraus ist kein serienreifes Produkt geworden.
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Julia Eder/agrarheute
Mit dem Trend der Präzisionslandwirtschaft wurden die nötigen technischen Voraussetzungen für einen möglichen Erfolg autonomer Maschinen geschaffen: Boardelektronik, automatische Lenkung und GPS-Steuerung. Diese Voraussetzung nutzt auch das niederländische Unternehmen Precision Makers und stattet Fendt-Vario-Traktoren auf Wunsch mit der Autonomie-Lösung Probotiq X-pert aus. Die autonome Fahrt erfolgt rein über das RTK-Signal. Ein Überwacher kann den Traktor jederzeit über eine Fernbedienung starten und stoppen.
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Julia Eder/agrarheute
Dazu muss vorher der gewünschte Fahrtweg und die Aufgabe des Schleppers einprogrammiert werden: auf dem Display das Programm X-pert öffnen, „Aufnehmen“ drücken, wie gewohnt fahren, das angehängte Gerät bedienen und anschließend unter einem beliebigen Routennamen abspeichern. So können laut Hersteller Tausende von Routen programmiert werden - für verschiedene Felder und Arbeitsgänge.
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Mittlerweile stattet Precision Makers optional auch Aebi-Traktoren mit Probotiq X-pert aus. Der Aebi Terratrac mit der Option Autonom ist ein mit GPS selbstständig, fahrerlos arbeitender Zweiachs-Geräteträger. Die Route wird innerhalb des vordefinierten Arbeitsfeldes automatisch geplant. Besonders in gefährlichen Hanglagen, in denen es immer wieder zu Unfällen und sogar Todesfällen kommt, macht sich die Autonomie bezahlt.
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Noch gewöhnungbedürftig anzuschauen sind dann Traktoren, bei denen ganz auf die Kabine verzichtet wird. Neben den schon vorgestellten Konzeptstudien von Case IH oder John Deere, gibt es auch hier ein marktreifes Produkt von Precision Makers: den Greenbot. Auf der Agritechnica 2015 wurden laut Hersteller davon erste Einheiten verkauft.
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