Junges Unternehmen – junges Team
Agrarlohn Müritz wurde 2013 vom ausgebildeten Landwirt mit Bachelor-Abschluss Sören Limpächer gegründet. Nach dem Studium arbeitet er zunächst bei einem anderen Lohnunternehmen in leitender Position, bevor er eigene Wege gehen wollte. Los ging es mit zwei finanzierten Arocs-Zugmaschinen von Mercedes-Benz mit zwei gemieteten Kässbohrer-Aufliegern, und Limpächer saß bei einem sogar noch selbst hinterm Steuer. Heute arbeiten sieben Zugmaschinen dieses Typs im Unternehmen, dessen Sitz sich in Ankershagen südlich von Neubrandenburg befindet. Sie alle ziehen 30 Kubikmeter große Güllezubringer von Kotte und sind teils auf 60 km/h begrenzt. Drei baugleiche Gespanne sollen noch in diesem Jahr dazukommen. Weiterhin arbeiten vier DAF XF-Zugmaschinen im Unternehmen. Sie ziehen 92-Kubikmeter-Schubböden, mit denen Limpächer Maishäcksel abtransportiert. Dieses kauft er ab Feld und vermarktet es weiter. gehäckselt wird dabei mit einem eigenen Claas Jaguar 980.
Schwarz lockt

Alle Lkw-Gespanne sind vom Chassis bis zum Dach in auffälligem Schwarz lackiert – das gibt einen hohen Wiederkennungswert. Und da es auch cool aussieht, gibt es einen positiven Nebeneffekt: Nachwuchsprobleme in Sachen Personal kennt man bei Agrarlohn Müritz nicht, denn junge Fahrer reißen sich fast um einen Job bei dem jungen Unternehmen und wollen hinter dem Steuer einer dieser auffälligen Fahrzeuge sitzen.
Neben den Lkw-Gespannen sind auch alle Claas-Traktoren des Unternehmens schwarz umlackiert. Am bekanntesten dürften der Xerion 5000 und der Xerion 4500 sein, die zum Silowalzen, Grubbern und vor allem vor der Krone BiG Pack 1290 HDP II eingesetzt werden. Dazu kommen ein Axion 930 und ein Axion 830. Die zwei Fendt 926 Vario hingegen fahren nach wie vor in Ihrer Originalfarbe auf. Auch der Claas-Häcksler, die Krone-Presse und der Claas Cargos-Häckseltransportwagen sind noch in Originalfarbe und haben teils lediglich umlackierte Felgen.
Man arbeitet zusammen

Vor allem in der Güllelogistik arbeitet Agrarlohn Müritz häufig mit Agrarservice-MV zusammen. Dessen Chef Tobias Nedel sitzt auch selbst hinter dem Steuer seiner Fendt Vario, die mit Güllefässer von Marxen und Samson und diversen Ausbringgeräten auf Feldern in ganz Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sind. Während die Ankershagener häufig mit ihren Zubringern aushelfen, revanchiert sich Nedel mit Ausbringarbeiten.
Neben der Güllelogistik ist die Strohvermarktung das wichtigste Standbein von Agrarlohn Müritz. 2015 pressten und vermarkteten sie rund 15.000 t Stroh, das entspricht rund 30.000 Ballen. 2016 kam zwar noch mehr Fläche dazu, aufgrund des geringeren Ertrags werden sich die Zahlen aber wohl auf Vorjahresniveau einpendeln. Wird es mal eng beim Pressen, so springt die Agrar-Service GmbH Nortrup mit einer Krone BiG Pack HDP I ein – gezogen von einem Fendt 900 Vario, der farblich in vollem Kontrast zur schwarzen Agrarlohn-Flotte steht. Denn der Marktoberdorfer Großtraktor erhielt, wohl eher unbeabsichtigt, ein Tigerenten-Farbkleid.
Weitere Hintergrundinfos zu Agrarlohn Müritz und weitere spektakuläre Bilder finden Sie in traction Ausgabe September/Oktober 2016.
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