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Rasenpflege

Akku oder Kabel - das ist der Sieger bei den elektrischen Rasenmähern

Elektrische Rasenmäher
am Freitag, 14.05.2021 - 10:01 (1 Kommentar)

Akku-Rasenmäher sind praktisch und mehrere Modelle schlagen im Rasenmäher-Test der Stiftung Warentest das beste Modell mit Kabel. Die Kabellosen kosten jedoch deutlich mehr. Gute Rasenmäher mit Akku gibt es ab 320 Euro, den guten mit Kabel schon für 149 Euro.

Immer neue Akku-Rasenmäher kommen auf den Markt und ihre Reichweite steigt. Vier Modelle schaffen den Test um die 400 Quadratmeter trockenen Sommerrasen. Noch vor zwei Jahren waren vergleichbare Akkus ähnlicher Geräte schon nach weniger als 300 Quadratmetern leer.

Einige Hersteller weisen jedoch größere Flächen aus als mit einer Akkuladung tatsächlich zu schaffen ist. Das Gerät von Alpina schafft im Test nur 281 statt der angegebenen 400 Quadratmeter, das Gerät von Ryobi nur 410 statt 700 Quadratmeter.

Stiftung Warentest deckt Mängel bei Rasenmähern auf

Deckblatt Stiftung Warentest

Im Dauertest machten einige Rasenmäher mit Kabel schlapp. Beim Rütteltest brach beim Gardena-Mäher am Ende der Holm zum Schieben ab. Und bei einigen Geräten verschleißen die Kohlebürsten im Motor zu schnell. Sie zu ersetzen ist für einen Fachhändler zwar nicht schwierig – für einen gut 100 Euro teuren Mäher kommt das aber trotzdem häufig einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich. Für zwei Rasenmäher lautet das Qualitätsurteil nur ausreichend, für zwei weitere mangelhaft.

Feuchtes und hohes Gras: So schlagen sich die Test-Rasenmäher

Im Rasenmäher-Test der Stiftung Warentest traten Akku-Rasenmäher und Rasenmäher mit Kabel an. Im jüngsten Testdurchgang schneiden sieben Rasenmäher gut ab. Zwei Mäher fallen durch.

In früheren Rasenmäher-Tests der Stiftung Warentest traten bei den Akkumähern vor allem bei feuchtem und hohem Rasen Probleme auf. Im aktuellen Test kommen einige Mäher gut mit feuchtem Rasen klar, viele schneiden hier nur befriedigend ab. Selbst hohes Gras schaffen zwei der batterie­betriebenen Sichelmäher gut. Hier schwächelten einige der Kabelmäher. Die Reichweite mit einer Akkuladung ist im Verhältnis zu früheren Tests gestiegen, einige Rasenmäher schafften zirka 400 Quadratmeter trockenes Gras, bevor der Akku an die Ladestation musste.

Qualität der Rasenmäher zeigt sich im Dauertest

Alle Rasenmäher im Test mussten trockenen, feuchten und hohen Rasen mähen und im Labor die Haltbarkeit ihrer Motoren beweisen. Außerdem ging es über eine Rüttelstrecke. Bei zwei Modellen stand der Motor den Dauertest nicht durch – Note: Mangelhaft. Bei einem brach am Ende der Holm ab – gerade noch ausreichend. Einige Rasenmäher erhielten auch einen Abzug im Prüf­punkt Sicherheit, weil sie mit vollem Gras­fang­korb kippen können – Verletzungsgefahr. Die Schnittbreiten reichten von 33 bis 42 Zentimetern.

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Wo liegen die Vorteile von Akkumähern gegenüber Kabelmähern?

Die Kabelmäher aus dem Test kosten 80 bis 170 Euro, die Akku-Rasenmäher 190 bis 470 Euro. Kabelmäher sind also im Vergleich unschlagbar billig. Aber teils sind sie auch billig gefertigt, mit Motoren, deren Kohlebürsten im Dauertest schlapp machen und die teils deutliche Schwächen beim Mähen zeigen. Und sie haben – ein Kabel: Bei einem quadratischen Garten kann man noch zügig von der Steckdose wegmähen. Aber schon bei einigen Hindernissen wie Bäumen oder gar mehreren Rasenflächen wird das Hantieren mit dem Kabel schnell nervig. Der Akkumäher bietet hier dieselbe Freiheit wie ein Benzinmäher, ohne Sprit zu verbrauchen. Zudem waren sämtliche Akkumäher im Test haltbarer und mähten oft besser als Rasenmäher mit Kabel.

Akku-Rasenmäher: Darauf müssen Sie beim Akku achten

Fast alle Mäher haben Akkus mit 4 Amperestunden Kapazität, dabei entweder zwei Akkus mit je 18 Volt Spannung oder einen Akku mit 36 Volt. Kurzatmige Akku-Mäher schaffen mit einer Ladung gerade mal 266 Quadratmeter trockenen Rasen, effiziente mit der gleichen Akkukapazität 400 und mehr Quadratmeter. Hinzu kommen große Unterschiede in der Ladezeit für einen Akkupack. Die Zeitspanne reichte im Test von 36 bis 258 Minuten.

Kaufen Sie die Akkus separat, schlagen sie mit 60 bis 238 Euro zu Buche - für mehr oder weniger die gleichen Akkugrößen, wohlgemerkt. Bei vielen Herstellern lassen sich die Rasenmäher-Akkus auch in anderen Gartengeräten und Werkzeugen einsetzen. Diese System-Akkus halten besonders lange. Das spart eine mehrmalige Anschaffung der teuren Batterien, fast alle Modelle gibt es inzwischen auch ohne Akkus günstiger zu kaufen. Allerdings gilt es hier zu beachten, dass die Akkus der Rasenmäher je nach Modell 18, 36 oder 54 Volt Spannung haben. Für 18-Volt-Modelle dürfte die Auswahl weiterer passender Geräte am größten sein.

Mit Material von Stiftung Warentest

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