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Landtechnikbranche

Challenger-Raupen und -Spritzen werden künftig als Fendt verkauft

Fendt-Traktor mit Fendt-Spritze
am Mittwoch, 26.07.2017 - 11:30 (Jetzt kommentieren)

AGCO verfolgt die Fullliner-Strategie in Europa und setzt künftig auf Nature-Green statt Gelb: Die Raupen und Spritzen von Challenger werden in Europa zukünftig unter der Marke Fendt angeboten.

Schon seit Monaten brodeln die Gerüchte, dass AGCO die Challenger-Landmaschinen in Europa an Fendt übergibt.

Heute gab der Konzern bekannt, dass in der Vertriebsregion Europa und Mittlerer Osten das Challenger-Team und die Challenger-Raupen und Challenger-Spritzen in die AGCO-Marke Fendt integriert werden. Das ist ein weiterer Schritt in der Fendt-Full-Line-Strategie. Zuletzt machte AGCO im März 2017 mit der Übernahme der Lely-Grünfuttersparte Schlagzeilen.

Diese Maßnahme gilt ausschließlich für die AGCO Region EME Europa und Mittlerer Osten. In den AGCO Regionen NA Nordamerika, SA Südamerika und APA Asia-Pacific, Afrika werden Challenger Produkte weiterhin über das AGCO-Netzwerk angeboten.

Keine Challenger-Produktion mehr in Grubbenvorst

Bestandteil des Projekts in Europa ist darüber hinaus die Verlagerung der Produktion von Challenger-Produkten vom AGCO-Standort Grubbenvorst in den Niederlanden an den AGCO-Produktionsstandort Hohenmölsen, an dem bereits die Anhängespritze sowie die verschiedenen Modelle des Fendt-Feldhäckslers Katana produziert werden. Der Bereich Forschung und Entwicklung und andere Schlüsselfunktionen bleiben in Grubbenvorst.

Fendt-Raupen und -Spritzen ab der Agritechnica 2017

Die neuen Strukturen in den Bereichen Produktion und Vertrieb/Marketing sollen laut AGCO die Effizienz spürbar erhöhen und AGCO in der Region Europa und Mittlerer Osten weiter stärken. Sie seien laut Pressemeldung ein weiterer wichtiger Schritt der Unternehmensstrategie, den Kunden und Vertriebspartnern das beste Gesamtpaket für alle landwirtschaftlichen Betriebsgrößen, Betriebsrichtungen und landtechnischen Anwendungen zu bieten.

Nach aktueller Planung werden Fendt-Vertriebspartner in West- und Zentral-Europa die Fendt-Raupen und -Spritzen ab der Agritechnica 2017 anbieten und verkaufen können. Die Auslieferung der ersten Maschinen an Endkunden ist im ersten Quartal 2018 vorgesehen. In Ost-Europa (Ukraine und Russische Zollunion) erfolgt die Umstellung ein Jahr später zur Agrosalon 2018 in Moskau bzw. Interagro 2018 in Kiew.

Paffen: "Konsequenter Schritt im Rahmen der Fendt Full-Line-Strategie"

"Die Integration der Challenger-Produkte in das Fendt-Produktprogramm in Europa ist ein weiterer wichtiger und konsequenter Schritt im Rahmen der Fendt-Full-Line-Strategie", erklärt Peter-Josef Paffen, Vorsitzender der AGCO/Fendt-Geschäftsführung. "Mit einem breiten Produktportfolio möchten wir unseren Kunden und Vertriebspartnern ein nahezu vollständiges und aufeinander abgestimmtes Programm an Maschinen anbieten. Denn letztendlich verlangen heute professionelle Agrarbetriebe und Lohnunternehmer ein breit gefächertes Angebot an qualitativ hochwertigen und leistungsfähigen Produkten. Gerade weil Maschinen heute hoch komplex sind und in Zukunft noch stärker vernetzt miteinander kommunizieren werden."

Mit Material von AGCO

Die ersten Bilder des Challenger 1000

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