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Einsatz von Drohnen und Satelliten im Zuckerrübenanbau

am Dienstag, 27.01.2015 - 15:48 (Jetzt kommentieren)

Mit dem Einsatz modernster Technik wie Drohnen und Sensoren könnten künftig Rübenbauern genaue Daten über Bestandsdichte, Biomasseaufwuchs und Ertragspotential beim Zuckerrübenanbau generieren.

Mit Hilfe von Erkundungssystemen wie Drohnen und Sateliten könnte es zukünftig möglich sein, in Zuckerrübenfeldern Unkraut-, Schosser- und Fäulnisnester zu erfassen. Auch  Blattkrankheiten, Position und Gewicht von Feldrandmieten könnten ermittelt werden. Warum sollten Drohnen in Zukunft nicht auch selbständig Rübenblätter zur Krankheitsbonitur einholen oder Schneckenkorn ausschließlich in Befallsbereichen ausbringen, so das Fazit der Beratertagung des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes Zuckerrübe (LIZ). Im Rahmen der Beratertagung  wurden Möglichkeiten von Nah- und Fernerkundung im Zuckerrübenanbau vorgestellt.
 

Naherkundung: Der Überflug erfolgt gezielt

Bei der Naherkundung werden grundsätzlich Sensoren genutz um Informationen zu gewinnen. Dafür werden Drohnen (Multikopter) oder auch Kleinflugzeuge in einer Höhe von 40 bis 100 Meter eingesetzt. Damit ist es möglich, im Raster von nur 10 x 10 Zentimeter (cm) Höhenunterschiede von 1 cm zu ermitteln. Während der Aufnahmen erfolgt der Überflug gezielt. 
Drohnen können bereits unterschiedliche Arbeiten durchführen. Sie verteilen Eier von Schlupfwespen in Maisbeständen und ziehen Wasserproben. Nach Angaben von  LIZ kosten die Drohnen zwischen 200 bis 40.000 Euro.
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Fernerkundung: Sensoren scannen täglich die Fläche

Eine weitere neue technische Möglichkeit zur Erfassung von genauen Daten zur Anbaufläche ist die sogenannte Fernerkundung. Nach Angaben von  Agrarsoftwareunternehmen PC-Agrar werden bei der Fernerkundung Daten von Satelliten, die mit verschiedenen Sensoren ausgestattet sind,  gesammelt und ausgewertet. Die Daten - die in Abhängigkeit des Sensors in verschiedenen Auflösungen aufgenommen werden -, ermöglichen die Ermittlung
  • der Bestandesdichte
  • der Blattfläche (Reihenschluss)
  • des Biomasseaufwuchses
  • des Ertragspotentials. 
Diese Daten werden nach der Aufnahme dem Landwirt vom Softwareunternehmen zugeschickt. Er kann die Daten in die Agrar Office-Software einbinden, um daraus später zum Beispiel seine Fläche für die Bodenbeprobung optimieren zu können.
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