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Bußgeld und Verfahren

Fast 17 Tonnen Überladung: Holztransport will Kontrollstelle umfahren

Ein Holztransporter bei einer Polizeikontrolle
am Montag, 23.01.2023 - 09:48 (Jetzt kommentieren)

Die Polizei in Rheinland-Pfalz stoppte einen Holztransport, der eine Kontrollstelle umfahren wollte. Der Grund: Er war mit einer Überladung von fast 17 Tonnen unterwegs.

Erneut meldet das Polizeipräsidium Trier einen Fall von Überladung. Ein Holztransporter wusste offenbar, dass er zu schwer war und wollte eine Kontrollstelle im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz umfahren.

Doch die aufmerksamen Beamten bemerkten dies und stoppten den Lastwagen. Als er anschließend auf die Waage musste, wurde deutlich, warum der Fahrer dies umgehen wollte.

Lastwagen mit zu schweren Fichtenstämme beladen

Vergangene Woche, am Donnerstagnachmittag beobachtete die Polizei während einer Kontrolle des gewerblichen Güterkraftverkehrs an der B-327 bei Hochscheid einen Holztransport, welcher vor der Kontrollstelle die Hunsrückstraße quert und offensichtlich die Kontrollstelle durch Wald zum Sägewerk umfahren wollte.

Doch sie konnten den Holztransport stoppen, welcher mit Fichtenstämmen beladen und auf dem Weg von Malborn (Hochwald) zum Sägewerk bei Hochscheid war. Bereits der erste Eindruck ließ erahnen, warum der Holztransport die Kontrollstelle umfahren wollte, so die Polizei.

Über 40 Prozent Überladung: Erhöhtes Bußgeld

Bei einer anschließenden Verwiegung wurde ein Gesamtgewicht von fast 57 Tonnen und somit 17 Tonnen zu viel festgestellt. Erlaubt sind lediglich 40 Tonnen. Aufgrund der deutlichen Überladung, über 40 Prozent zu viel, dürfte den Fahrer ein erhöhtes Bußgeld erwarten. Gegen das Unternehmen wurde ein Verfahren eingeleitet, wonach der gesamte Frachterlös eingezogen werden kann.

Nach Ende der polizeilichen Maßnahmen wurde der Holztransport zum in unmittelbarer Nähe zur Anhalteörtlichkeit liegenden Sägewerk begleitet. Wie in der Vergangenheit wurde auch hier aufgrund der vermehrten Holzdiebstähle in den Wäldern die Rechtmäßigkeit des Transportes geprüft.

Mit Material von Polizeipräsidium Trier, ZVD Wittlich, SB Schwerverkehr

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