Wie die Freiwillige Feuerwehr Kemnath berichtet, kam es am Wochenende zu einem Gülleunfall zwischen Kemnath und Höflas im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth in Bayern.
Dabei verteilte sich die stinkende Brühe über einen Kilometer auf der Fahrbahn. Ursache war vermutlich eine Fehlbedienung am landwirtschaftlichen Gespann. Als der Landwirt das Missgeschick bemerkte, handelte er sofort.
Gülleunfall: Auslassventil am Vakuumfass versehentlich aktiviert
Der Unfall ereignete sich auf der Staatsstraße 2168 sowie der Höflaser Ortsdurchfahrt am frühen Samstagabend.
Wie die Feuerwehr erklärt, sei es ersten Erkenntnissen zufolge durch eine irrtümliche Fehlbedienung zu dem Zwischenfall gekommen. Das Auslassventil des Vakuumfasses des landwirtschaftlichen Gespanns wurde versehentlich aktiviert. Infolgedessen breitete sich ein Güllefilm auf einer Länge von über einem Kilometer auf die gesamte Fahrbahn aus.
Missgeschick mit Güllegespann: Landwirt handelt sofort
Gegen 16:45 Uhr wurde die Feuerwehr Kemnath zur technischen Hilfeleistung angefordert. Verkehrsteilnehmer berichteten zudem von einer ersichtlich rutschigen Fahrbahn.
Der Fahrer des landwirtschaftlichen Gespanns selbst hatte das Missgeschick erst innerhalb der Höflaser Ortsdurchfahrt bemerkt und dann umgehend gehandelt. Die Gefahrenstelle wurde abgesichert und der betroffene Streckenabschnitt gesperrt, eine Umleitung eingerichtet.
Gülle mit Wasser verdünnt und Fahrbahn gereinigt
Nach Rücksprache mit der Polizeistreife und der Straßenmeisterei kam ein 5.000 Liter Löschwasser fassendes Tanklöschfahrzeug zum Einsatz. Mit einem am Druckabgang an der Fahrzeugfront montierten Wasserschild wurde die Gülle verdünnt und die Fahrbahn gereinigt, um sie wieder befahrbar zu machen, berichtet die Feuerwehr.
Insgesamt seien 25.000 Liter Wasser eingesetzt worden. Erst nach über drei Stunden war der Einsatz beendet. Umfangreiche Reinigungsmaßnahmen waren auch an den eingesetzten Feuerwehrfahrzeugen notwendig.
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