Ende März wurden bei der Südzucker AG auf dem Versuchsgut Kirschgartshausen Zuckerrüben ausgesät. Das ist soweit nichts Besonderes. Die Aussaat erledigte jedoch ein autonomer Feldroboter. Selbständig und mit Solarstrom angetrieben fuhr das dreirädrige Gefährt über den Acker. Für den Farmdroid geht im Anschluss an die Aussaat die Arbeit erst richtig los. In den nächsten Monaten wird er das Unkraut mechanisch regulieren.
Auch von anderen Feldern werden Fotos und Videos von der Zuckerrübenaussaat mit dem autonomen Feldroboter veröffentlicht.
Farmdroite: autonom und gemächlich
Mit einer Arbeitsbreite von 3 m fährt der Feldroboter zwischen 0,5 und 1 km/h schnell und navigiert komplett selbständig über GPS. „Die Pflanzung erfolgt durch GPS-Führung mit hoher Genauigkeit. Die Position des Saatguts nutzen wir um das Unkraut mit demselben Roboter zu bekämpfen. Wir haben heute mit dem Unkraut hacken angefangen und es sieht gut aus, schrieb der Leiter des Versuchsgut Kirschgartshausen Peter Risser am 1. April 2020 auf LinkedIn.
CO2-Neutraler Feldroboter schafft 20 ha
Die dänische Firma Farmdroide entwickelte und baut den Feldroboter FD20. Seine Energie bekommt er von einem Akku, den wiederum die Solarzellen aufladen. Nach Angaben von Farmdroid ist er so CO2-neutral unterwegs. Die Flächenleistung liegt nach Angaben von dem deutschen Importeur Solar-Energie Andresen GmbH bei bis zu 20 ha in der Saison. Das bedeutet, dass der Feldroboter sät und im Anschluß kontinuierlich das Unkraut bekämpft.
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