Anlässlich der 17. KWF-Tagung stellte das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) in Roding seine Forstmaschinenstatistik vor. Diese informiert über die Neumaschinen-Verkaufszahlen für die Maschinengruppen Harvester, Forwarder (Kurzholz) und Seil-/Kranrückeschlepper (Langholz) in Deutschland. Die Statistik weist für das Jahr 2015 durchwachsene Zahlen auf.
Verkäufe für Forwarder und Harvester gestiegen
In Deutschland wurden insgesamt fast genauso viele neue Großmaschinen für den professionellen forstlichen Einsatz verkauft wie im Vorjahr. Die Zahlen für Forstschlepper und Kombimaschinen sind allerdings im Vergleich zum Vorjahr gesunken, während die Verkäufe für Forwarder und Harvester leicht gestiegen sind.
Laut KWF-Maschinenstatistik wurden im Jahr 2015 in Deutschland insgesamt 314 neue Rückemaschinen und 114 Harvester für den professionellen Forsteinsatz verkauft.
Rückgang bei Forstschleppern und Kombimaschinen
Die Rückgänge bei den Forstschleppern und Kombimaschinen wurden durch die Zuwächse bei Forwarder und Harvestern aufgefangen. Der Verkauf von Forwardern (Tragschlepper) stieg um knapp sechs Prozent. Ähnliche Zuwächse gab es bei den Harvestern (Vollernter) - der Verkauf stieg um gut sechs Prozent.
Bei den Kombischleppern (Lang- und Kurzholz) war dagegen ein 28 prozentiger Rückgang zu verzeichnen. Der Absatz von Langholz-Schleppern liegt um sieben Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Investitionszeitpunkt werde hinausgezögert
"Die Gesamtzahl der verkauften Maschinen könnte höher sein. Der deutsche Markt wäre in der Lage, gut 400 neue Einheiten pro Jahr aufzunehmen. Eine konstante Verkaufsrate von rund 450 Maschinen wäre ein Zeichen, dass die Unternehmerschaft realistische Laufzeiten kalkuliert.
Der Investitionszeitpunkt wird aber scheinbar immer noch, wie in 2014 schon beschrieben, hinausgezögert", schätzt Thomas Wehner (Leiter KWF-Fachressort "Information & Marketing") die Lage ein.
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