Insgesamt scheinen die Rekordjahre auf dem Landtechnikmarkt vorbei zu sein. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, VDMA, Anfang August mittteilt, schrumpfte der Landtechnikmarkt im ersten Halbjahr um etwa fünf Prozent, wobei die Importe deutlicher zurückgingen als die Nachfrage nach Maschinen aus deutscher Produktion. Die Hersteller von Landmaschinen haben in Deutschland im ersten Halbjahr einen Umsatz von 4,57 Milliarden Euro erwirtschaftet.
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Ähnlich berichtet auch der Landwirtschaftliche Informationsdient. Dabei beruft er sich auf das Fachmagazin "Eilbote". Hier werden Gründe genannt wie die weltweit guten Ernten, die in diesem Jahr die Rohstoffpreise und damit die Einnahmen der Landwirte drücken. Damit gingen auch schlechtere Geschäftszahlen für die Landtechnik einher. Dazu kämen aktuell politische Unsicherheiten wie die Ukrainekrise, die Kriege in Syrien und Irak sowie der Palästinenserkonflikt in Israel hinzu, die die Nachfrage nach Investitionen in neue
Agrartechnik zusätzlich dämpft.
Selbst in den USA, dem bestentwickelten Agrarmarkt, gingen die Bestellungen für grosse Zugmaschinen um einen Viertel gegenüber dem Vorjahr zurück. Chancen sieht die Landtechnikbranche in Afrika. 2013 wurden 25'300 Traktoren verkauft, was immerhin 13 % des US-Marktes entspricht. Heute kommen den Angabe zufolge auf 1.000 Beschäftigte in der afrikanischen Landwirtschaft gerade mal fünf Traktoren. Zum Vergleich: In Kanada sind es auf 1.000 Beschäftigte 1.824 Traktoren.
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