Wie das Polizeipräsidium Trier berichtet, kam es am Montag zu einem Zwischenfall bei einer Kontrolle des gewerblichen Güterkraftverkehrs an der A-60 bei Prüm in Rheinland-Pfalz.
Dabei stoppten die Beamten der Schwerlastkontrollgruppe einen völlig überladenen Holztransporter aus Belgien. Doch das war nicht das einzige Problem. Der Fahrer sei absolut uneinsichtig gewesen. Ihn erwartet neben einem Bußgeld nun auch ein Strafverfahren wegen Beleidigung.
Holztransporter überladen und Fahrer uneinsichtig
Der Fahrer des Lastwagens habe von Beginn an seinen Unmut über die Kontrolle deutlich geäußert und die Beamten sogar beleidigt. Der Holztransport hatte Fichtenstämme für ein Sägewerk in Belgien geladen. Schon der erste Eindruck ließ nichts Gutes erahnen, erklärt die Polizei.
Tatsächlich wurde bei einer Verwiegung mit der polizeieigenen Radlastwaage eine deutliche Überladung festgestellt. Der Holztransport brachte satte 54,5 Tonnen auf die Waage.
Fahrer schimpft auf Verkehrsvorschriften in Deutschland
Der Fahrer sollte dann einen Teil der Fichtenstämme an geeigneter Örtlichkeit abladen, lud aber aus Frust alle Stämme ab. Vor Abfahrt äußerte der Fahrer den Beamten gegenüber noch, dass ihn das zulässige Gesamtgewicht von 40 Tonnen in Deutschland gar nicht interessiere. Trotzdem durfte er danach seine Fahrt leer fortsetzen.
Gegen den Fahrer, der zugleich Firmenchef war, wird ein Verfahren eingeleitet wonach im Rahmen einer Vermögensabschöpfung der Frachterlös eingezogen werden kann. Zudem erwartet ihn nun ein Strafverfahren wegen Beleidigung.
Wie in der Vergangenheit auch schon geschehen, wurde der Holztransport auf die Rechtmäßigkeit des Transportes aufgrund der vermehrten Holzdiebstähle hin überprüft.
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