Man kann den Ärger verstehen. Informationen wurden gesammelt, Traktoren angeschaut, Probe gefahren und getestet, ein Finanzplan aufgestellt. Nach reiflicher Überlegung ringt man sich endlich zum Kauf eines neuen Gefährts durch, findet sich mit bis zu sechs Monaten und mehr Lieferzeit ab, plant voller Vorfreude den Ersteinsatz – und dann muss man erfahren, dass es dazu wohl erst mal nicht kommen wird.
Und das, wo man doch die Gebrauchtmaschine gerade erst für teures Geld verkaufen konnte. Totalausfall – nichts geht und bewegt sich mehr. Die Arbeit auf dem Hof und dem Acker bleibt unverrichteter Dinge liegen, beziehungsweise es muss krampfhaft nach einer Alternativlösung gesucht werden.
Geduldsprobe: Lange Wartezeiten für neue Landmaschinen
Die Situation, die wir aus 2020 mit geleerten Supermarktregalen bei Toilettenpapier, Mehl und Nudeln kennen, tritt nun am Landtechnik-, Betriebsmittel- und Düngermarkt in Erscheinung. Es stockt in den Lieferketten der Branche.
Die Ursachen sind mannigfaltig. Sie reichen von Lieferengpässen bei Sensoren, Stahl und Reifen über (krankheitsbedingte) Einschränkungen der Produktion bis hin zu einer explodierenden Nachfrage nach Landtechnik. Die Herausforderung für alle Beteiligten, vom Landwirt über den Händler bis zum Produzenten, sind groß. Die Nerven liegen blank. Immer wieder ist zu hören, dass dem ein oder anderen der Gaul durchgeht und deshalb zur Jagd auf den vereinbarten Liefertermin mit Unterstützung eines Anwalts geblasen wird.
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