Kreiselschwader haben eine steile Karriere hinter sich. Die Maschine ist die Chefin im Fuhrpark, wenn es um Gras, Heu und Silage geht. Bandschwader wie der Mergento von Pöttinger stehen dagegen am Anfang ihrer Karriere. Erst im Sommer 2022 verkündete das Unternehmen den Einstieg in die Bandschwadertechnik und zeigte den Mergento VT 9220 – bisher das einzige Modell.
Pöttinger Mergento: Trend zum Bandschwader
Bandschwader sind keine Erfindung von Pöttinger. Sie sind bereits einige Jahrzehnte auf dem Markt, hauptsächlich in Ländern wie Frankreich, Italien oder Kanada, überall dort, wo blattreiches Futter – also Luzerne und Klee – angebaut wird. Bei Lohnunternehmer Johannes Müller vom Agrarservice Nordschwarzwald muss der Mergento statt in Luzerne und auf großen Flächen, Grassilage am Hang schwaden. Den Mergento setzt er bereits über eine Saison lang ein.
Viel Erfahrung mit verschiedenen Bandschwadern
2017 gründete Johannes Müller sein Unternehmen Agrarservice Nordschwarzwald. Schwerpunkte sind Gülletransport und -ausbringung, Mähen, Schwaden und Häckseln. Vor dem Mergento, der einer der ersten Vorserienmaschinen ist, hatte er bereits Bandschwader von Kuhn und von Reiter im Einsatz. Seine Einschätzung zum Mergento nach rund 2.000 ha: „Die Bänder mit der 3-D-Anpasung gefallen mir sehr gut. Jede Einheit wiegt rund 500 kg. Andere Bandschwader nutzen Kufen. Damit kommt die Pick-up zwar weiter nach unten, aber die Kufen verschleißen. Die Tragrollen am Mergento finde ich besser. Während bei anderen Schwadern die Bedienung aufwendig war und nur ein Fahrer damit fuhr, kann man mit dem Mergento nicht viel falsch machen. Jeder meiner Fahrer kann damit arbeiten. Ein Vorteil ist das schnelle Klappen.“
Pöttinger Mergento mach 2.000 ha im Jahr
Johannes Müller schwadet mit dem Mergento im Jahr zwischen 1.500 und 2.000 ha. „Wir mähen am liebsten selbst, da man hier schon viel falsch machen kann. Am schlimmsten sind Trommelmähwerke. Sie legen das gemähte Gras in Längsrichtung und sehr tief am Boden ab. Eine Pick-up hat fast keine Chance, das Futter vollständig aufzunehmen“, sagt Müller und ergänzt: „Das Problem tritt auch dann auf, wenn ein Kreiselschwader einen Schwad auf den gemähten Mähwerkschwad ablegt.“

Schwaden mit bis zu 18 km/h
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