
Die Agravis Raiffeisen AG verkauft, wartet und repariert in vielen Landtechnikwerkstätten Maschinen von Krone und Fendt. An Standorten in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg werden nach und nach bis Ende 2024 keine Krone-Maschinen gemeinsam mit Fendt an einem Standort mehr betreut. Dem Vernehmen nach will man Standorte, die das komplette Fendt-Programm exklusiv vertreiben. Nach Angaben von Krone habe man sich eng mit der Agravis Technik Holding abgestimmt. Die Agravis will auch weiterhin Vertriebspartner von Krone bleiben.
Agravis ist ein bedeutender Landtechnikhändler
Die Agravis Technikstandorte sind vorrangig in Deutschland tätig, in einem Gebiet zwischen den Niederlanden im Westen und Polen im Osten. Unternehmenssitz ist Münster.
Können Krone-Kunden weiterhin zur Agravis?
Bis zum 31. Dezember sollen an den Agravis-Technik-Standorten mit Fendt als Hauptmarke an Landwirte und Lohnunternehmer keine Krone-Maschinen mehr verkauft werden. Krone und auch die Agravis schreiben in einer Pressemitteilung, dass sich Krone-Kunden auch weiterhin auf eine gewohnt gute Ersatzteilversorgung und den gewohnten Service verlassen können. Ob der Vertrieb in der von Krone weiterhin über Agravis-Standorte oder auch über andere Partner gewährleistet wird, wird die Zukunft zeigen. Wie das Verkaufs- und Service-Netz für Krone-Produkte in Zukunft aussehen wird, wollen sowohl die Agravis als auch Krone ihre Kunden rechtzeitig informieren.
Das muss man zu den Agravis-Standorte wissen
Die Agravis betreibt in Mittel-, Ost und Norddeutschland Technik-Standorte. Diese sind auf eine bestimmte Hauptmarke ausgerichtet. Beispielsweise gibt es Agravis-Technik-Werkstätten mit Ausrichtung auf Maschinen von Claas, New Holland oder Fendt. Genau um diese Fendt-Standorte geht es bei der strategischen Entscheidung. Bei ihnen sollen bis Ende 2024 keine Feldhäcksler, Ladewagen, Mähwerke oder andere Grünlandtechnik von Krone verkauft, gewartet und repariert werden.
Dopplungen im Programm von Fendt und Krone
Warum die Agravis den Vertrieb von Krone und Fendt in den Regionen trennt, darüber kann man spekulieren. Krone schreibt dazu als Grund, auch zukünftig den stetig wachsenden Anforderungen professioneller Landwirte und Lohnunternehmer gerecht werden zu wollen. Fendt möchte mit dem Vertriebspartner Agravis seine exklusive Vertriebsstrategie als Full-Liner umsetzen und akzeptiert daher keine Wettbewerbsprodukte am gleichen Standort, die auch im Fendt-Programm sind. Gerade bei der Grünfutterwerbung und Feldhäckslern, aber auch bei Ladewagen überschneiden sich die Produktprogramme von Krone und Fendt.
Mehr Marken- und Kundenbindung
Mit der Entscheidung, das Geschäft markenrein zu betreiben, sollen Fendt Kunden zukünftig von einer noch stärkeren Hersteller-Kundenbeziehung profitieren. Fendt hat in den letzten Jahre viel in den Ausbau der Produktionsstandorte für Futtererntetechnik in Wolfenbüttel, Feucht und Hohenmölsen investiert. Diese Investitionen sind laut Fendt ein Zeichen, dass die Fendt Futtererntetechnik mit Mähwerken, Wendern, Schwadern, Pressen, Ladewagen und Häckslern kontinuierlich weiter entwickelt wird, um den Erwartungen der Kunden nach innovativer und professioneller Fendt Technik gerecht zu werden.
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