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Drohnen-Flugverbot: NATO sperrt Luftraum über Europa

Wer Drohnen steuert, muss jederzeit Sichtkontakt zu ihnen haben. Es genügt daher nicht, den Flug allein über den Bildschirm oder eine Brille zu verfolgen.
am Freitag, 07.04.2023 - 06:02 (4 Kommentare)

Mitte Juni findet eine große Übung der NATO statt. Damit geht auch eine Sperrung des Luftraums unter anderem für Drohne einher.

Ohne Drohne kaum zu entdecken: Klein und zusammengerollt liegt das Kitz getarnt im hohen Gras.

Vom 12. bis zum 23. Juni findet in Mitteleuropa die größte Luftoperationsübung seit Bestehen der NATO statt. Darüber informierte die Bundeswehr Anfang Februar. Aufgrund des Militärmanövers werden weite Teile des deutschen Luftraums für die zivile Luftfahrt gesperrt. Betroffen sind der Nordwesten und -osten sowie der Südwesten Deutschlands.

Sperrung für den zivilen Luftverkehr

Das Zentrum Luftoperationen der deutschen Luftwaffe informiert in einem Schreiben über die Details der Luftraumsperrungen. „In den beschriebenen Übungsgebieten sind mit Ausnahme der an der Übung beteiligten Luftfahrzeuge alle Flüge einschließlich des Betriebs von Flugmodellen und unbemannten Luftfahrtsystemen untersagt.“ Das heißt: Auch Drohnenflüge sind in dieser Zeit verboten.

Kitzrettung per Drohne teilweise untersagt

Für viele Jäger und Landwirte ist das besonders ärgerlich. Auch im Juni werden noch viele Wiesen vor der Mahd mit Drohnen auf gesetzte Kitze abgesucht. Jedes Jahr werden so tausende Kitze vor dem Mähtod gerettet. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Luftraumsperrung nicht ganztägig in Kraft treten. Details der Sperrung können dem Informationsschreiben der Luftwaffe entnommen werden.

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