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Techniktest

Lage des Motors: 2 Freischneider im Systemvergleich

am Mittwoch, 06.07.2016 - 14:00 (Jetzt kommentieren)

Profi-Freischneider bringen schnell mal 8,5 kg und mehr auf die Waage. Warum nicht den Motor als schwerstes Bauteil auf den Rücken schnallen? Ein Systemvergleich.

Motorsensen im Profisegment bringen schnell mal 8,5 kg und mehr auf die Waage. Warum nicht den Motor als schwerstes Bauteil auf den Rücken schnallen? Das dlz agrarmagazin hat im Arbeitseinsatz verglichen, ob das spürbare Vorteile bringt.

Zwei Profi-Freischneider des gleichen Herstellers wurden im Wald verglichen um Jungpflanzen auszukesseln:

  • Motorsense FR 460 TC-EFM mit biegsamer Welle, rückentragbarer Motoreinheit und Elektrostart.
  • Standardfreischneider FS 410 C-EM mit Mählenker und wartungsfreiem Getriebe für die Werkzeuge.

Im dlz agrarmagazin (Juni/2016) finden Sie den ausführlichen Testvergleich mit technischen Details der beiden Geräte.

Testszenario: Jungpflanzen freischneiden

Die Redakteure des dlz agrarmagazin haben mit beiden Geräten im Wald gearbeitet und Jungpflanzen freigeschnitten. Beide waren mit einem Dickichtmesser ausgerüstet und mit beiden Geräten ließ sich die Arbeit gut bewerkstelligen. Allerdings ist die Arbeit mit dem Rundumgriff des Stihl FR 460 TC-EFM in der Ebene etwas mühsamer, da der Bediener das Gewicht des Schaftes komplett tragen muss.

Die Motoreinheit sitzt angenehm auf dem Rücken. Gut gefallen hat der Elektrostart. Er ist eine sinnvolle Lösung, denn das Aufsetzen des Motorrucksacks des FR 460 TC-EFM ist doch etwas mühsam. Hat man den Motor dann auf dem Rücken, lässt er sich angenehm tragen.

Vorteile in unebenem Gelände

Vorteilhaft ist die Motorsense mit beweglicher Welle, wenn man sehr unebenes Gelände hat oder einen festen Stand zum Arbeiten benötigt. Dann hat man mit der FR 460 TC-EFM mehr Reichweite und muss die Maschine weniger bewegen. Das Gerät ist besonders für unebenes, steiles Gelände geeignet.

In der Ebene kann der FS 410 seine Trümpfe ausspielen. Er hängt angenehm im Tragesystem und durch die beiden Gurte wird das Gewicht bequem auf beide Schultern verteilt, auch wenn das Gerät am rechten Hüftknochen hängt. Mit dem gut gestalteten Haken kann der Gurt in eine der acht Ösen eingehängt werden. So lässt sich das Gerät schnell an die Körpergröße anpassen.

Der Zweihandlenker des FS 410 C-EM lässt kaum Wünsche offen. Er lässt sich werkzeuglos einstellen und die Vibrationen sind gering. Durch den breiten Lenker lässt sich das Gerät gut führen, gerade beim Grasmähen von größeren Flächen ist das ein Vorteil.

Test auch mit Fadenmähköpfen

Auch mit dem Fadenmähkopf wurde mit beiden Geräten gearbeitetet. Auch hier gilt wieder: Flexibler ist man mit der rückentragbaren Motorsense.

Allerdings geht die Arbeit mehr in die Arme als mit dem Standardfreischneider. Dafür kann man nicht mal schnell hier hin und dort hin, sondern muss immer das komplette Gerät bewegen.

2 Profi-Motorsensen im Vergleich: So funktionieren sie

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