Messer schleifen: Drei Verfahren im Vergleich
Messer in Ladewagen und Ballenpressen schneiden nur mit scharfer Klinge gut ab. Wir vergleichen den Winkelschleifer, eine Nass-Schleifstation und die eingebaute Schleifeinrichtung SpeedSharp von Krone. So unterscheiden sich Kosten, Aufwand und Ergebnis.

Thomas Göggerle, agrarheute
am Dienstag, 17.03.2020 - 05:20
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Timo Jaworr für agrarheute
Keine andere Methode kommt mit so geringen Investitionskosten aus wie der Handschleifer. Ab 30 Euro starten günstige Handgeräte; für rund 50 Euro bekommt man bereits solide Maschinen. Nachteil: Obwohl das Schleifen schnell geht, frisst der Ein- und Ausbau wertvolle Zeit während der Arbeitsspitzen.
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Die Funken müssen fliegen: Viele Betriebe schleifen Messer mit dem Winkelschleifer. Das erfordert Erfahrung. Für Werkstoff und Schneidkante sind die Schleifer mit der hohen Drehzahl nicht die beste Wahl. Es gibt zwei Probleme: Hitze und Winkel.
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Thomas Göggerle/agrarheute
Wird zu lange und zu häufig an einer Stelle geschliffen, überhitzt die Schneidkante und verfärbt sich.
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Eine Nassschleifstation hält den Schleifwinkel exakt ein und schützt das Messer mit Kühlmittel vor Überhitzung. Wir nutzten in unserem Vergleich die Schleifstation von Krone (rund 3.000 Euro).
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Eine Schablone und ein Klemmbügel halten das Messer in Position. Der Schleifstein dreht mit geringer Drehzahl. Fehler machen kann man trotzdem, indem man zu lange auf einer Stelle verweilt oder den Schleifstein mit unterschiedlichem Druck über die Kante zieht.
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Timo Jaworr für agrarheute
Gut beim Krone-System: Düsen besprühen das Messer von unten und die Wanne fängt das Kühlmittel auf. Krone bietet die Schablonen auch für Fremdfabrikate an. Damit lassen sich die Messer aus bunten Fuhrparken mit einem Gerät schleifen.
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Die SpeedSharp-Schleifeinrichtung am Ladewagen zapft die Hydraulikversorgung des Traktors an.
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Timo Jaworr für agrarheute
Vorher müssen noch trockenes Futter und Staub mit einer Druckluftpistole runter. Ein Bügel fixiert alle Messer während des Schleifens.
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Auf einer Welle sind Fächerscheiben aufgefädelt. Jede Scheibe bedient zwei Messer. Dann wechselt die Welle ihre Position automatisch und schleift die restlichen Messer.
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Jede Scheibe wird mit Federkraft gegen die Schneidkante gedrückt.
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Während des Schleifvorgangs muss der Bediener am Wagen stehen und einen Taster gedrückt halten.
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Im Traktor-Terminal stellt der Fahrer ein, wie oft die Scheiben das Messer abfahren.
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Das Schleifen von den in unserem Fall verbauten 48 Messern dauert gerade mal 3 Minuten.