Bei allem technischen Fortschritt sei es aber wichtig, die strukturellen Unterschiede jedes Landes im Blick zu behalten. "Jeder Standort, jede Region, jeder Naturraum, jedes Land und letztlich jeder Kontinent hat dabei seine eigene Entwicklungslogik", so Bartmer. Länder wie Indien, China und Afrika befinden sich "mitten in grundlegenden Strukturveränderungen zwischen ländlicher und urbaner Bevölkerung".
Dementsprechend behutsam müsse technischer Fortschritt hier implementiert werden. "Es sind also mittel- und langfristig nicht allein flächendeckend PS-Giganten mit entsprechenden Arbeitsbreiten angesagt, sondern vielmehr eine differenzierte Mechanisierung." Gerade in Entwicklungsländern müsse zunächst die Flächenproduktivität erhöht werden, ohne zugleich "zahllose Arbeitskräfte freizusetzen, die dann die Slums der urbanen Zentren bevölkern".
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