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Trendbericht

Hohe Düngerpreise: So lassen sich Kosten bei der Ausbringung sparen

Düngerstreuer im Einsatz
am Montag, 21.03.2022 - 11:45 (Jetzt kommentieren)

Die Hersteller beschäftigen sich kontinuierlich mit der Entwicklung neuer Techniken für die Mineraldüngerausbringung, um die Nährstoffeffizienz zu erhöhen und gleichzeitig die Verluste zu vermindern.

Im Bereich der Mineraldüngerausbringung wäre zur Agritechnica 2022 der Umweltschutz ein zentrales Thema gewesen. Neben Neuheiten, die Nährstoffverluste verringern und die Düngerverteilung verbessern, ist die Bodenschonung Gegenstand der Entwicklung bei der Ausbringtechnik.

Drei Anmeldungen der Neuheitenliste haben sich mit der Optimierung der Nährstoffeffizienz durch teilflächenspezifische, an den Bedarf angepasste Mineraldüngerausbringung in Kombination mit der Verminderung der Verluste durch Düngereinarbeitung und Depotdüngung beschäftigt. 

Duport und Monosem: Neue Konzepte zur Düngerausbringung

Eine dieser neuen Techniken des Unternehmens Duport beschäftigt sich mit der Zumischung von bis zu drei weiteren Flüssigkeiten bei der Cultandüngung mit Hilfe des Flüssigdüngers „Nutrinject“. So solle eine Variation der Nährstoffgehalte realisiert werden. 

Eine weitere Innovation aus dem Hause Monosem kombiniert Hacken und Düngen mit direkter Düngereinarbeitung zwischen den Reihen. In der Praxis wird dazu eine separate Einstellung der Dosierorgane der einzelnen Reihen während der Fahrt ermöglicht. Monosem nennt diesen Prozess „FertiSmart“. 

 

Tiefendüngung durch Neuentwicklung von Rauch

Rauch Deepot-Düngung

Der „DeePot“ ist in einem gemeinsamen Projekt von Rauch und Cult-Tec entstanden und ist zuständig für die Tiefendüngung mit Depotdünger in 25cm Tiefe. Damit werden 2 Ziele verfolgt: Einerseits eine Düngerersparnis von bis zu 20 Prozent und andererseits soll trotzdem eine optimale Sicherung des Nährstoffbedarfs der Pflanzen generiert werden - bei mindestens gleichem Ertrag.

In Kombination mit der Einzelreihendosierung „MultiRate“ lässt es sich sehr kleinräumig und gleichzeitig teilflächenspezifisch düngen. Es können zudem Überlappungen im Keil vermieden werden.

Grenzstreueinrichtung: Dünger zielgenau bis an den Feldrand

Grenzstreuen gehört mittlerweile zum Alltag der Düngung. Beim Landtechnikhersteller Amazone ist jetzt zusätzlich am Feldrand eine akzeptable Düngung möglich. Das Stichwort dafür heißt „BorderTS“. Hier handelt es sich um eine Neuentwicklung, welche mit der Grenzstreueinrichtung TS-System kombiniert wird. Dadurch soll eine erheblich bessere Düngerversorgung der Pflanzen im Randbereich gewährleistet werden. 

Der Unterschied zum normalen Grenzstreuen ist, dass eine zusätzliche Fahrt an der Feldgrenze mit dem Grenzstreuschirm „BorderTS“ benötigt wird. Anschließend kann bei der nächsten Fahrt in der ersten Fahrgasse im Abstand einer halbem Arbeitsbreite vom Feldrand mit der halben Aufwandmenge ein gleichmäßiges Streubild entstehen. 

Mit Material von DLG

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