Junglandwirtin auf dem Feldhäcksler: Erst häckseln, dann putzen

„Das ist so wie Walzer-Tanzen“, sagt Junglandwirtin Amelie, die einen John Deere 8300i Feldhäcksler steuert. Neben ihr fährt ein Gespann aus Traktor und Anhänger. Mit dem Auswurfkrümmer befüllt Amelie den Anhänger mit Häckselgut. Der Häckseleinsatz funktioniert nur reibungslos, wenn das Team aus Häckslerfahrer, Abfahrern und Walzfahrer auf dem Silo gut eingespielt ist. Trotzdem ist der Häcksler auf dem Feld der Chef. Kein Wunder, denn der Maishäcksler ist eine der stärksten und größten Maschinen in der Landwirtschaft. Mais und Gras zerkleinert der Häcksler in kleine Stücke. Anschließend wird das gehäckselte Erntegut vom Feld zum Hof transportiert, ins Silo gefahren und nach dem Gärprozess als Viehfutter oder für die Biogasanlage verwendet.

In modernen Feldhäckslern steckt jede Menge Technik. Nach dem Ernteeinsatz muss die Maschine deshalb noch gewartet und geputzt werden. Die Messer in der Häckseltrommel kann der John-Deere-Häcksler selbstständig nachschleifen, damit beim nächsten Häckseln die Schnittqualität des Ernteguts stimmt. Die Dimension der Maschine wird klar, als Junglandwirtin Amelie die Messertrommel zeigt: „Die Messer fahren dicht an der Gegenschneide vorbei.“ Insgesamt sind es 56 Messer, die auf der Trommel verbaut werden können, um das Häckselgut klein zu schneiden. Mit Druckluft reinigt Amelie den Häcksler, um den Verschleiß in der Maschine so gering wie möglich zu halten. Das Wichtigste ist der Kühler, sagt Amelie. Sonst wird der Feldhäcksler an langen Arbeitstagen zu heiß.