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Landtechnik: Umsatz bricht weltweit ein

am Mittwoch, 10.06.2015 - 15:31 (Jetzt kommentieren)

Die Nachfrage nach neuer Technik ist in der ersten Jahreshälfte weltweit teilweise um mehr als 20 Prozent eingebrochen. In Deutschland bleiben Maschinen mit großen Arbeitsbreiten aber nach wie vor gefragt.

Die Landtechnikbranche erreichte ihr Allzeithoch bezüglich Produktion und Umsatz im Jahr 2013. Weltweit betrug das Volumen damals nach neuen Berechnungen des VDMA Landtechnik 103 Mrd. Euro. Nach einem leichten Rückgang im vergangenen Jahr ist für 2015 mit einem Minus von etwa zehn Prozentpunkten zu rechnen. Ausschlaggebend dafür ist die schwache Branchenkonjunktur in Amerika und Europa, aber auch in Teilen Asiens und Indien.
 
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Deutsche Landwirte kaufen große Arbeitsbreiten

Mit großer Zufriedenheit blicken die Landtechnikunternehmen auf die Entwicklung des deutschen Marktes in den vergangenen Jahren zurück. Die Stärke dieses Marktes trägt nicht nur zur Umsatzstabilisierung bei, sondern ist auch wichtig für die Etablierung neuer Technologien. 2014 blieb das Marktvolumen praktisch auf dem hohen Niveau der zwei Jahre zuvor, bei ca. 5,5 Mrd. Euro. Der Traktormarkt schloss mit einem Minus von vier Prozent auf 34.611 Neuzulassungen. Für 2015 zeichnet sich ein Rückgang um zehn Prozent ab. Wendern und Schwadern sind aber immerhin noch einmal 10 bis 15 Prozent weniger Verkäufe hinzunehmen. Besser gehalten hat sich die Nachfrage bei den Geräten mit größerer Arbeitsbreite. Die Verkäufe von Rundballenpressen liegen über dem Vorjahresniveau, während der Mähdreschermarkt leicht, der Markt für Großballenpressen und Feldhäcksler dagegen spürbar rückläufig ist. Beim Futtermischwagen ergab sich für das Kalen- derjahr 2014 ein Marktrückgang von ungefähr zehn Prozent. Auf ein positives erstes Halbjahr folgte Ernüchterung in der zweiten Jahreshälfte. Eine nennenswerte Belebung ist für 2015 vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Unsicherheiten im Milchsektor nicht absehbar.
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Nachfrage teilweise um 20 Prozent zurückgegangen

Das Geschäftsklima der führenden Landtechnikunternehmen hat sich entsprechend der geringeren Auftragsbestände weltweit abgekühlt. Jeder zweite westeuropäische und nordamerikanische Unternehmensvertreter bezeichnet seine Geschäftslage laut einer vom VDMA koordinierten Umfrage derzeit als unbefriedigend. Die Europäische Union und Nordamerika repräsentieren rund die Hälfte des weltweiten Landtechnikmarktes und geben damit den globalen Trend vor. Gegenwärtig wirkt sich hier in erster Linie eine deutliche Sättigung der Märkte aus, die vor allem dem sehr hohen landwirtschaftlichen Investitionsniveau der vergangenen drei Jahre geschuldet ist. Hinzu kommen geringere Einkünfte der Landwirte, die auf gesunkene Preise für Agrarerzeugnisse zurückzuführen sind. In der Folge ist die Nachfrage nach neuer Technik in der ersten Jahreshälfte teilweise um mehr als 20 Prozent eingebrochen.
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