Wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich berichtet, kam es am Wochenende zu einem schweren Unfall im Innviertel in Österreich. Ein Landwirt war mit seiner Hand in eine Förderschnecke geraten und wurde schwer verletzt.
Dieser Arbeitsunfall macht wieder einmal deutlich, wie wichtig Arbeitssicherheit ist. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) gibt Tipps zur Absicherung gefährlicher Maschinen.
Maßnahmen zur Absicherung von Förderschnecken
Gerade im Bereich von Förderschnecken gibt es gefährliche Scher- und Quetschstellen. Absichern lassen sich diese laut SVLFG durch folgende Maßnahmen:
- Einfülltrichter sind gegen Berühren der Förderschnecken zu sichern. Der Schutz darf nicht aufklappbar sein.
- Bei Förderschnecken sind Scher- und Quetschstellen an der Eintrittsstelle der Schnecke in das Förderrohr zu vermeiden oder zu sichern, z. B. durch Schutzkorb oder Erweiterung des Förderrohres.
- Lüfterflügel sind gegen Berührung beidseitig zu sichern.
- Auflaufstellen von Seilen und Ketten sind durch Abweiser zu schützen.
Bauer aus Schärding in Förderschnecke eingeklemmt: Schwer verletzt
Ein 30-jähriger Bauer aus dem Bezirk Schärding wollte am Samstagabend gegen 18:10 Uhr am Heuboden Kraftfutter in die Förderschnecke nachschieben. Dabei geriet der Landwirt mit der linken Hand in die Förderschnecke und wurde eingeklemmt. Sein Bruder und ein Bekannter hörten seine Hilferufe und konnten ihn durch Zurückdrehen der Förderschnecke mittels Rohrzange befreien, so die Polizei.
Der Mann wurde schwer verletzt und nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in das Kepler Uniklinikum nach Linz geflogen.
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