
Bei der S-Serie hat John Deere die automatische Regelung der Vorfahrtsgeschwindigkeit HarvestSmart weiter optimiert und mit der automatischen Mähdreschereinstellung ICA2 kombiniert. Falls das ICA2 System die gewünschte Korntanksauberkeit oder den Bruchkornanteil nicht erreicht, beziehungsweise das vorgegebene Verlustniveau überschritten wird, greift ICA2 in das System HarvestSmart ein. Dann passt die Maschine die Geschwindigkeit automatisch an, so wie es der Fahrer auch tun würde. Gleichzeitig wird die Motorauslastung auf dem gewünschten Niveau gehalten, um effizient ernten zu können.
Häcksler stellt sich automatisch ein

Seitenwind beeinflusst die Strohverteilung des Häckslers enorm. Beim S700 wird nun die Wurfrichtung der Strohverteiler-Leitbleche automatisch angepasst. Das „AutoSwap″ System erkennt mittels GPS die Fahrtrichtung und spiegelt die Wurfrichtung am Vorgewende automatisch. Eine weitere Verbesserung der Verteilung ermöglicht die Verstellung des Gegenmesserkamms. Der Fahrer kann bequem aus der Kabine den Anteil der langen Strohteile beim Auf- und Abfahren oder in der Rückfahrkamera beobachten und ohne Absteigen die notwendigen Einstellungen vornehmen.
Erntedaten werden vollautomatisch erfasst

Mit der Einführung des automatischen Ertragssensors ActiveYield entfällt die manuelle Kalibrierung. Dadurch soll der Fahrer deutlich entlastet werden. Gleichzeitig konnte laut John Deere die Genauigkeit erhöht werden. Ab dem Modelljahr 2020 wird das System durch eine sehr präzise Feuchtemessung ergänzt. Dadurch verbessert sich die Datenerfassung vor allem bei niedrigen und hohen Kornfeuchten nochmals deutlich. Auch hier entfällt die Kalibrierung und die Ertrags- als auch Feuchtedaten werden neben anderen wichtigen Daten in der Dokumentationssoftware des Mähdreschers gespeichert.
Konnektivität für 5 Jahre kostenlos
Bei der Datenerfassung auf dem Feld spielt der Mähdrescher eine wichtige Rolle. Um die drahtlose Übertragung zu ermöglichen, bietet John Deere die Aktivierung und den Displayfernzugriff für fünf Jahre kostenlos an. Damit kann der Austausch zwischen jedem (mobilen) Computer über JDLink Connect erfolgen. Zusätzlich wurde die Kompatibilität zwischen der offenen Plattform www.myjohndeere.com und anderen Systemen erweitert. Ab 2020 ist die Übertragung von Daten im beliebten ISO XML Standard möglich.
Neues Display bei der W- und T-Serie
Die Mähdrescher der W- und T-Serie lassen sich jetzt auch mit dem neuen Greenstar Display 4640 der vierten Generation ausstatten. Alle Mähdreschereinstellungen werden wie bisher über das Armlehnendisplay gesteuert; die Steuerung aller zusätzlichen Funktionen nimmt der Fahrer über das 4640 Display vor. Dazu gehören beispielsweise Spurführung, Dokumentation, Datenübertragung und die Steuerung des nebenherfahrenden Traktor-gespanns beim Überladen (MachineSync). Das 4640 Display ist als universelles Display abnehmbar und kann beispielsweise bei der Spritze SectionControl steuern.
Neue Erntevorsätze

John Deere führt das neue 700X Schneidwerk ein. Mit dem 1.200 mm langen Tisch und den minimalen Verlusten ist es hervorragend für die Rapsernte geeignet. Dank eines neuen flacheren Designs für die Zuführung ist nun ein noch besserer Übergang zur Einzugsschnecke gewährleistet. Vorteile bringt die Verbesserung vor allem bei kurzem Material, wie zum Beispiel in der Sommergerste. Die neue Rutschkupplung bekam eine neue Position und soll auch unter schwierigen Einsatzbedingungen sehr zuverlässig arbeiten und den Verschleiß reduzieren. Um die Standzeit der Bodenplatten zu erhöhen wurden diese bei allen Modellen um 25% verstärkt.
Pick-up für Mähdrescher

Der Schwaddrusch von Raps, Leguminosen und anderen Früchten gewinnt wieder an Bedeutung. Ungleich abreifende Bestände lassen sich so besser ernten. Auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zur Sikkation (Abreifebeschleunigung) entfällt. Um das Schwad nach dem Abtrocknen möglichst verlustfrei aufnehmen zu können, bietet John Deere die neue Pickup 615P an. Der Vorsatz hat eine Arbeitsbreite von 4,50 m und ist mit einzigartigen luftgefederten Stützrädern ausgestattet. Umlaufenden Zinken, die an einem Gummiförderband befestigt sind, nehmen das Erntegut auf. John Deere verspricht eine schonende und möglichst erschütterungsfreie Aufnahme. Anschließend komprimiert ein einstellbarer Niederhalter das Erntegut bevor es die Einzugsschnecke dem Schrägförderer zuführt.