Wer einen Futtermischwagen benötigt, steht vor der Frage: Welches System passt zum Betrieb und den betriebseigenen Futterkomponenten? Denn der Futtermischwagen muss in der Lage sein:
- die Futterkomponenten so zu vermischen, dass für die Tiere eine selektive Futteraufnahme erschwert wird und
- gleichzeitig das Futter in seiner Struktur erhalten bleibt.
Dazu bietet die Industrie unterschiedliche Systeme an.
Neun Modelle von Futtermischwagen im Vergleich
Bei der Herstellerabfrage wurden wichtige technische Daten, die Serienausstattung und Extras ermittelt. Die Marktübersicht bezieht neun Hersteller ein, die Angaben zu ihrem meistverkauften angehängten Futtermischwagen gemacht haben. Alle sind Fremdbefüller. Sechs davon sind mit zwei vertikalen Mischschnecken, einer mit einer horizontalen, einer mit zwei horizontalen Schnecken und einer mit einem horizontalen Rührflügel ausgestattet.
Vertikalmischer höher als Horizontalmischer
Aufgrund der Ausführung der Mischsysteme und des Fassungsvolumens gibt es Unterschiede bei den Abmessungen. Die Fahrzeughöhe schwankt zwischen 260 cm und 302 cm. Bauartbedingt sind Vertikalmischer in der Regel höher als Horizontalmischer. Das kann bei niedrigen Stalleinfahrten zu Schwierigkeiten führen. Auch die Fahrzeugbreite ist zu beachten, ansonsten sind bei schmalen Futtertischen Engpässe zu erwarten.
Der schmalste Futtermischwagen hatte eine Breite von 205 cm und der breiteste von 255 cm. Hier spielt auch die Ausstattung eine große Rolle. So erhöhen Förderbänder die Fahrzeugbreite, da sie seitlich überstehen. Längere Futtermischwagen haben dort Nachteile, wo eng um die Kurve gefahren werden muss oder Rangierflächen knapp bemessen sind.
Futtermischwagen häufig mit kleineren Reifen
Die Nutzlast ergibt sich aus zulässigem Gesamtgewicht abzüglich des Leergewichtes. Sie schwankt zwischen 4.900 kg beim Futtermischwagen von Kuhn und 8.100 kg bei Trioliet. Aus Platzgründen werden Futtermischwagen häufig mit kleineren Reifen ausgestattet, die mit Luftdrücken von 6 bis 9 bar gefahren werden müssen. So haben sie ausreichende Tragfähigkeit. Dies kann bei unbefestigten Flächen zu Problemen führen. Der Kraftbedarf wird von den Firmen zwischen 79 und 110 PS angegeben.
Die gesamte Marktübersicht lesen Sie in der LAND & Forst Ausgabe 40/2016 auf den Seiten 30 bis 33. Wir haben für Sie aufgelistet, welche Futtermischwagen in der Größenordnung von 15 bis 20 m³ am häufigsten verkauft werden. Einzelbetrieblich müssen Sie schließlich klären, ob Ihnen ein Fahrzeug in Serienausstattung reicht, es Schaltgetriebe, Förderband und Straßenverkehrszulassung haben sollte, und welches Mischsystem Sie bevorzugen.
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