Ein weiterer großer Vorteil laut Unternehmensangaben: Die Wartungsintervalle können im normalen Turnus durchgeführt werden. Denn bei der Herstellung sind keinerlei Veresterungsprozesse notwendig. Dadurch sollen im neuen pflanzlichen Diesel keine unerwünschten Stoffe entstehen, die zu höheren Verschmutzungen oder gar Schäden an Kunststoffteilen oder Gummidichtungen führen könnten.
Deshalb sieht Landtechnikspezialist Arnold Kemkemer vom Augsburger Beratungsunternehmen Siqron agrar, das die Münchner bei der Einführung des Pflanzendiesels in den Agrarbereich unterstützt, ein immenses Marktpotenzial: "Ähnlich wie bei den anderen erneuerbaren Energien sind die Landwirte sehr daran interessiert, die Wertschöpfung im eigenen Betrieb zu realisieren. 65 Prozent des recotrol®-Treibstoffs sind Pflanzenöl, das vorwiegend aus Raps oder Sonnenblumen, also aus Früchten, die sie selbst anbauen können, kommt. Das ist eine spannende Chance, zumal die Landwirte intensiv nach derartigen Alternativen suchen."
Die Landwirte könnten ihren Sprit sogar selbst mischen, denn der andere Bestandteil, das so genannte recoditiv®, kann zugekauft und eingemischt werden. Aber auch fertig eingekauft ist recotrol® nach Firmenangaben günstiger als herkömmlicher Diesel.
Um dem neuen Pflanzendiesel zügig zu einer hohen Akzeptanz zu verhelfen, wollen Recotrol und Siqron Agrar eine enge Zusammenarbeit mit den Landmaschinenherstellern aufbauen. Auf den DLG-Feldtagen werden die Firmen ihr neues Produkt genauer vorstellen.
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