Wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich berichtet, kam es am Montag zu einer kilometerlangen Ölverschmutzung im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel. Verursacher war ein deutscher Traktorfahrer, der mit einer kaputten Landmaschine unterwegs war.
Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen, melden die Beamten.
Ölaustritt: Unfallstelle nicht abgesichert oder gemeldet
Der 33-jährige deutsche Staatsbürger lenkte seinen Traktor am Montag gegen 13 Uhr auf der L1003 aus der Ettenau kommend in Richtung St. Radegund. Aus bisher unbekannter Ursache riss eine Ölleitung des Traktors und das Fahrzeug hinterließ eine etwa 2,5 Kilometer lange Ölspur.
Ohne etwaige Verständigungen durchzuführen beziehungsweise die Unfallstelle ausreichend abzusichern, stellte der Lenker den beschädigten Traktor auf einer Wiese eines Bekannten ab, fuhr im Anschluss mit seinem PKW nach Deutschland und besorgte Ersatzteile, so die Polizei.
Polizei verfolgt Traktorfahrer bis zu landwirtschaftlichem Betrieb
Der Ölaustritt wurde von einem unbeteiligten Motorradfahrer über Notruf, aufgrund der bestehenden Gefährdungslage, gemeldet. Die Ölspur konnte von der Polizeistreife bis zum landwirtschaftlichen Objekt, an welchem das verunfallte Fahrzeug abgestellt worden war, zurückverfolgt und der verantwortliche Lenker erhoben werden.
Die Freiwillige Feuerwehr St. Radegund sowie die Straßenmeisterei Ostermiething waren für die Dauer von circa 1,5 Stunden mit Aufräumarbeiten gebunden. Der Lenker wird der BH Braunau wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen zur Anzeige gebracht.
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