
Der österreichische Landtechnikhersteller Pöttinger hat die Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr bekannt geben. Die wichtigsten Ergebnisse im Vergleich zum Jahr 2014/2015 sind:
- gesunkener Umsatz von 301 Millionen Euro (Vorjahr: 320,3 Millionen Euro)
- gestiegener Absatz von Bodenbearbeitunggeräten und Sätechnik
- gleichbleibender Ersatzteilabsatz
- 1.700 Mitarbeiter
Nachdem der Umsatz in den vergangenen fünf Geschäftsjahren stets gewachsen ist, sich nach Unternehmensangaben in den vergangenen zehn Jahren sogar verdoppelt hat, ist nun also eine "Wachstumspause" zu verzeichnen, wie Pöttinger berichtet. In der Presseinformation heißt es, man nutze das als Chance, die nächsten Entwicklungsschritte vorzubereiten und die weitere Internationalisierung voranzutreiben.
Diverse Bauprojekte
Der Fokus bei Pöttinger lag im vergangenen Jahr klar auf dem weiteren Ausbau unter dem Begriff Pöttinger WerkeWELT. Dazu gehören:
- ProduktionsWELT mit einem Investitionsvolumen von 25 Millionen Euro
- abgeschlossene Erweiterung der Werke Bernburg und Vodnany
- Erweiterung des Stammwerks bis Mitte 2017 um 12.000 Quadratmeter Produktionsflächen
- Projekt ArbeitsWELT: neue Bürostrukturen im Verwaltungsgebäude am Stammsitz
- ErsatzteilWELT in Taufkirchen an der Trattnach: Logistikcenter auf rund 7.000 Quadratmeter Fläche
Umsätze in den einzelnen Geschäftsbereichen
Der Grünlandbereich ist mit 57 Prozent der Haupt-Umsatzträger von Pöttinger, gefolgt von Bodenbearbeitung und Sätechnik mit rund 28 Prozent. Die Zahlen aus den Bereichen:
- Grünland: - 12 Prozent
- Sätechnik: + 20 Prozent
Original-Ersatzteile-Geschäft sorgte im Vergleich zum Vorjahr für den gleichen Umsatz. Hierzu trugen vor allem die langfristige Verfügbarkeit von Ersatzteilen sowie das Angebot von Durastar-Verschleißteilen bei.
Die Exportquote bei Pöttinger beträgt 86,5 Prozent. Im internationalem Vertrieb wurde ein Umsatz von 260,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Viele Märkte weltweit waren durch ein schwieriges Marktumfeldes gekennzeichnet. Trotzdem gab es auch positive Ausnahmen: Überdurchschnittlich stark wuchsen – gemäß prozentueller Umsatzsteigerung - die Exportmärkte Ferner Osten, Baltikum, Kanada, Ukraine, Australien und Belgien. Die Top-5-Umsatzzuwachsländer in Bezug auf den absoluten Maschinenumsatz im Vergleich zum Vorjahr sind Ukraine, Kanada, Frankreich, Japan und China. Neben Deutschland mit rund 19 Prozent, stellt Frankreich mit 13,5 Prozent Anteil am Gesamtumsatz einen der größten und wichtigsten Einzelmärkte dar.
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