Gerade von kleineren Familienbetrieben kann an dieser Stelle die Aussage kommen: "Wir kennen alle unsere
Mitarbeiter und brauchen keine extra Gespräche." Aber wissen Sie auch genau, welche Vorstellungen der Lehrling von seiner Zukunft hat?
In einem Gespräch zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter wird dies besser deutlich und man kann gegenseitig Ziele, Entwicklungsschritte und Erwartungen festlegen. Außerdem wird die Beziehung zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter verbessert, die Zusammenarbeit im Team gestärkt und die Arbeitszufriedenheit und damit die Motivation erhöht.
Selbstverständlich muss dabei sein, dass die Unterredung unter vier Augen stattfindet und nicht gestört wird. Also einen extra Raum suchen und Handy aus! Zweckmäßig ist es auch, wenn der Besprechungsort nicht das Büro des Vorgesetzten ist, wo dieser hinter dem Schreibtisch thront und der kleine Arbeiter der Eindringling und Bittsteller ist. Eine angenehme Atmosphäre erleichtert sicher die Gesprächssituation. Zur Vorbereitung ist es für beide Seiten ratsam, wenn der Termin rechtzeitig, also etwa ein bis zwei Wochen vorher bekannt ist. Die Einladung dazu geht normalerweise vom Vorgesetzten aus, kann aber auch durch den Mitarbeiter angeregt werden. Ein jährlicher Turnus bietet sich an.
Das Mitarbeitergespräch und dessen Inhalte stellen normalerweise keinen rechtsverbindlichen Rahmen dar und sind gegenüber Anderen vertraulich zu behandeln. Zweckmäßig ist es eine Niederschrift anzufertigen, die beide Teilnehmer unterzeichnen. Einen festgelegten Gesprächsinhalt gibt es in der Regel nicht. Es geht aber im Normalfall über die tägliche Arbeit hinaus. Inhaltlich sollten vor allem die vier Punkte Arbeitsaufgaben, das Umfeld der Arbeit, das Zusammenwirken von Beschäftigten und Vorgesetzten und Perspektiven zur Entwicklung oder Veränderung angesprochen werden.
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