Wie die Polizeiinspektion Traunstein berichtet, kam es am Dienstag zu einem schweren Unfall in Ruhpolding in Oberbayern. Beteiligt waren zwei Landwirte (72, 38), Vater und Sohn, sowie ein Radlader mit einem Anhänger „Marke Eigenbau“. Die Landmaschine kippte zusammen mit den beiden Bauern um.
Es entstand Sachschaden am Fahrzeug-Gespann. Doch die Polizei spricht auch von einem Wunder.
So vermeiden Sie als Landwirt Unfälle mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen.
Anmerkung der Redaktion: Aus der Polizeimeldung wurde zunächst nicht klar, um welches Fahrzeug es sich handelte. Die Bezeichnung Traktor wurde nun durch Radlader ersetzt.
Kühe mit Wasser versorgen: Landwirte aus Traunstein fahren auf Weide
Am frühen Dienstagabend fuhr in Ruhpolding ein 38-Jähriger aus dem südlichen Landkreis Traunstein zusammen mit seinem 72-jährigen Vater mit einem Radlader-Gespann in Froschsee. Sie waren mit einem randvoll gefüllten Wassertank der Marke "Eigenbau" unterwegs, um die eigenen Kühe auf der Weide zu versorgen.
Da das Führerhaus keinen zweiten Sitz hatte, saß der Vater linksseitig auf der Führerhauskante, wie die Beamten erklären.
Radlader rollt unkontrolliert rückwärts: Gespann kippt um
In einer leichten Steigung auf einem gekiesten Forstweg kam es zum Unfall. Der Fahrer verlor laut Polizei aus bislang unbekannten Gründen die Kontrolle über das Gespann, als dieses an Geschwindigkeit verlor und im Weiteren unkontrolliert rückwärts rollte.
Dabei verfing sich zunächst der Anhänger am rechten Fahrbahnrand in einer Böschung, woraufhin das gesamte Gespann gänzlich auf die linke Seite umstürzte und so zum Liegen kam.
Wunder: Landwirte können sich nach Radlader-Unfall befreien
Wie durch ein Wunder wurde bei dem Umstürzen des Gespanns niemand eingeklemmt, berichten die Beamten erleichtert. Der Fahrer konnte sich selbstständig nach oben, das heißt durch die rechte Tür, aus dem Gefährt befreien. Er zog im Anschluss seinen noch im Führerhaus auf dem Boden befindlichen Vater unter dem Radlader hervor.
Der Vater wurde mit dem Notarzt-Hubschrauber ins Klinikum Traunstein verbracht, war aber durchgehend ansprechbar. Der Fahrer verletzte sich ebenfalls leicht.
Der Schaden am Gespann werde auf circa 3.000 Euro geschätzt, der auslaufende Diesel wurde durch die Feuerwehr gebunden. Wie die Passauer Neue Presse (PNP) meldet, habe der selbstgebaute Anhänger über keinerlei Zulassung verfügt. Deshalbe würden dem Fahrer auch Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Kraftfahrzeugsteuergesetz sowie die Fahrzeugzulassungsverordnung vorgeworfen.
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