Die Vorlaufzeiten von Maschinen-Käufen werden kürzer. Kaufentscheidungen werden häufiger spontan getätigt. "Die Investitionsbereitschaft in Deutschland ist gut - aber mit einem deutlichen Stückzahl-Minus zum Vorjahr", stellt Peter Weinand, Claas, fest. "Der Nachholbedarf ist aufgeholt und es wird gezielt in größere Einheiten zur Kapazitätserweiterung investiert. Die Stimmung ist aber keineswegs einheitlich in den Exportmärkten. Trotz eines leichten Stückzahl-Rückgangs in 2013 war der Markt für Futtererntemaschinen auf einem hohen Umsatzniveau. Die Marktentwicklung in Europa war in Österreich positiv im Vergleich zu 2012, in der Schweiz stabil. In Westeuropa gab es einen leichten Rückgang (etwa drei Prozent) und in Osteuropa einen deutlichen Rückgang, dort allein in Russland fast um 50 Prozent. Für die Saison 2014/2015 gehen wir davon aus, dass die Stückzahlen weiter leicht zurückgehen werden, und der Umsatz eher stabil bleibt, da die Einheiten im Schnitt größer werden."
Trotz der hohen Milchpreise stellt Fella in den letzten zwei Monaten eine allgemeine Kaufzurückhaltung fest. "Die momentane Nachfrage entspricht klar nicht den derzeitigen guten Rahmenbedingungen", bemerkt Erhard Klamer, Fella. "Die Marktentwicklung für Futtererntemaschinen zeigte sich im Jahr 2013 weiterhin auf einem guten, hohen Niveau, wenn auch die Zahlen von 2012 nicht ganz erreicht werden konnten." Zufrieden ist man auch bei Elho. "Mal sehen, wir lange dieses Wachstum anhält?, rätselt Heinrich Bührke, Elho. "Der Landwirt ist bei Bedarf sofort investitionsbereit und es besteht reges Interesse." Auch bei der weiteren Marktentwicklung ist Heinrich Bührke zuversichtlich. Einen positiven Trend hin zu professioneller Technik sieht Nico Weßling, John Deere: "Wir setzen bereits seit langem ausschließlich auf Mähaufbereiter. Wie auf der VDI-Tagung "
Landtechnik für Profis" gezeigt, liegt der Engpass vorwiegend beim Zetten. Der Mähaufbereiter löst dieses Problem."
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