Bereits im vergangenen Jahr hat John Deere bekannt gegeben bis Ende Oktober an keiner Messe teilzunehmen. Nun kommt die Meldung, dass John Deere im Jahr 2021 die Fachmessen weiter aussetzt. Das heißt im Klartext: Die Agritechnica in Hannover findet ohne den Global-Player John Deere statt.
„Aufgrund von Virus-Mutationen und dem schleppenden Start der Impfungen ist aus heutiger Sicht ein ausreichender Schutz der Weltbevölkerung in absehbarer Zeit nicht gewährleistet. Somit fehlt für John Deere zum jetzigen Zeitpunkt eine wichtige Grundvoraussetzung für die Teilnahme an einer internationalen Fachmesse", begründet Alejandro Sáyago, Vice President Sales & Marketing, die Unternehmensentscheidung.
John Deere: Bleiben der Agritechnica und der DLG für künftige Veranstaltungen treu

Nach langer und intensiver Diskussion, auch mit den John Deere Vertriebspartnern, hat die Unternehmensleitung diese Entscheidung getroffen, so das Unternehmen. Ungeachtet der aktuellen Maßnahme unterstützt und befürwortet John Deere weiterhin die Agritechnica als Weltleitmesse für die Landtechnikbranche.
Die einzigartige Atmosphäre der traditionsreichen Agritechnica vor Ort ist geprägt vom Dialog mit Kunden, der Präsentation von Neuheiten und von der Netzwerkpflege innerhalb der Branche. Basierend auf den jetzigen COVID-19 Umständen und der unsicheren Entwicklung, sieht John Deere zum aktuellen Zeitpunkt hierfür keine ausreichende Voraussetzung.
John Deere bedauert die Entscheidung vor allem gegenüber den Kunden. Der Landtechnikhersteller sichert jedoch allen Beteiligten schon heute die Unterstützung und langfristige Teilnahme an zukünftigen Fachmessen zu.
Auf welchem Weg das Landtechnikunternehmen i diesem Jahr Produktneuheiten präsentieren wird, wurde noch nicht bekannt gegeben.
John Deere investiert in Corona-Forschung und in den Branchennachwuchs

Andreas Jess, Director Marketing John Deere Region 2, erklärt, dass die eingesparten finanziellen Mittel, die sich durch die Messeabsage ergeben, in Forschungsprojekte investiert werden: „In den nächsten Monaten wird die weitere Eindämmung der Pandemie eine der größten Herausforderungen sein. Wir möchten dazu unseren Beitrag leisten und werden der Medizinischen Hochschule Hannover 250.000 Euro für die COVID-19 Forschung zur Verfügung stellen.″
Zusätzlich soll der Branchennachwuchs gefördert werden. John Deere wird dazu dem Nachwuchs der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG), der Jungen DLG, einen Beitrag von 50.000 Euro zur Verfügung stellen. Hiermit wird nochmals die Verbundenheit von John Deere zum Organisator der Agritechnica, der DLG, unterstrichen.
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