Der Maschinenhersteller John Deere brachte 2016 seinen ersten vollelektrisch angetriebenen Traktor Sesame auf den Markt. Der enorme Akku ist sein größter Mangel: drei Stunden fahren, vier Stunden aufladen.
Jetzt tauchten auf verschiedenen Internetseiten Fotos und damit Gerüchte um eine ganz neue Herangehensweise auf: Der für lange Arbeitstage benötigte Strom soll einfach über das Kabel kommen.
Stromkabel an der Traktorfront dabei
Bei der Studie von John Deere handelt es sich um einen autonomen Traktor, der wie bei der Gülleverschlauchung an der Front eine Spule mit einem aufgewickelten Stromkabel mit sich führt. Wie man den Bildern entnehmen kann, wird das Kabel von dort aus rechts am Traktor vorbeigeführt. 2014 sollen die Entwicklungen für den Schlepper begonnen haben und 2017 wurden die ersten Praxistests durchgeführt.
Zwei Elektromotoren für Traktion und Geräte
Die Leistung des autonomen John Deeres kommt laut "OEM Off-Highway" aus zwei Elektromotoren: Einer liefert 200 kW (272 PS) für Hydraulik und Zapfwelle, der andere sorgt mit 150 kW (204 PS) Traktion. Tank, Kabine und vieles mehr sind beim autonomen Fahren unnötig und sparen Gewicht.
Autonomer John Deere muss noch günstiger werden
Neben der technischen Machbarkeit müsse nun aber noch die Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des Konzepts nachgewiesen werden, zitiert OEM Off-Highway John-Deere-Entwicklerkreise. Damit die Lösung kommerziell nutzbar ist, ganz zu schweigen davon, dass sie von den Kunden akzeptiert werde, müsste die zugrundeliegende Technik, wie Sensoren, die ein autonomes Fahren ermöglichen, deutlich günstiger werden.
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