Schneller Überblick
- Schaltgetriebe: Sechs Gänge mit je vier Lastschaltstufen und Speedmatching. Geschaltet wird mit einem Ganghebel.
- CShift: Sechs Gänge mit je vier Lastschaltstufen, die elektro-hydraulisch über einen Multifunktionsjoystick gesteuert werden.
- TVV: Das leistungsverzweigte Stufenlosgetriebe verfügt über drei Fahrmodi: Auto, PTO und manuell.
Lastschaltgetriebe
- Die Lastschaltstufen lassen sich mit APS automatisieren. So wählt eine Automatik immer die passende Stufe zur Geschwindigkeit und Motorbelastung.
- Deutz-Fahr nennt diese Automatik APS (automatisches PowerShift).
- Die Lastschaltstufen lassen sich sowohl nach unten als auch nach oben begrenzen.
- Für den Transport ist die Speedmatching-Funktion von großem Nutzen. Damit sucht sich das Getriebe selbstständig die passende Lastschaltstufe beim Gangwechsel.
- Beim APS lassen sich die Schaltstufen individuell einstellen. Über einen kleinen Drehregler kann die Charakteristik angepasst werden.
CShift mit Joystick
- Hier fällt für mehr Komfort der Ganghebel weg.
- Die Lastschaltstufen werden, wenn nicht vom APS gesteuert, über ein Nach-vorne-Bewegen des Multifunktionshebels hochgeschaltet und umgekehrt runtergeschaltet.
- Die Kupplung wird nur noch zum Anfahren oder beim Stehenbleiben benötigt. Den Rest übernimmt die Elektronik für das T7200-Getriebe von ZF.
- Die Schaltpunkte lassen sich wieder individuell anpassen, je nachdem wie agil oder spritsparend man unterwegs sein möchte.
- Eingelegter Gang und Lastschaltstufe lassen sich bequem am rechten A-Holm ablesen.
- Im Prinzip ist mit dem T7200 das gleiche Getriebe verbaut wie im normalen Agrotron mit Lastschaltgetriebe. Allerdings werden hier die Gänge elektrohydraulisch über Proportionalventile geschaltet.
- Die Elektronik verhindert eine Fehlbedienung: Es wird nur geschaltet, was auch möglich ist.
Stufenloser TTV
- Hier muss man gar nicht mehr schalten. Ein leistungsverzweigtes Getriebe mit vier mechanischen Schaltstufen sorgt für einen hohen Anteil an mechanischer Kraftübertragung.
- Der TTV lässt sich im Automodus über den Fahrhebel oder das Fahrpedal bedienen. Dann stimmt die Elektronik Getriebe und Motor ab.
- Wie stark beschleunigt oder abgebremst wird, bestimmt der Fahrer über einen Drehpoti.
- Im Anhängerbetrieb sorgt eine Taste für einen gestreckten Zug.
- Im PTO-Modus wird bei konstanter Motordrehzahl nur das Getriebe verstellt. So lässt sich die Geschwindigkeit fein an die Arbeiten anpassen.
- Wer unbedingt will, kann auch im manuellen Modus fahren.
- Im Joystick ist noch die Wendeschaltung wiederholt. Außerdem finden sich hier Schalter für EHR, zwei Tempomaten, das Vorgewendemanagement und zwei Hydraulikventile.
- Praktisch ist noch die automatische Stillstandsregelung.
Fazit
- Leider lassen sich die Versionen nicht so einfach preislich vergleichen. So kommt der TTV mit der MaxiVision-Kabine mit durchgängiger Frontscheibe und verändertem Armaturenträger plus iMonitor 2 statt 1 wie im CShift.
- Auch bei den Hydraulikfunktionen lassen sich die Modelle nicht eins zu eins vergleichen.
- Eins haben alle drei Versionen gemeinsam: Sie sind alle recht leicht zu bedienen.
- In Sachen Preis und Komfort hat der TTV die Nase vorn. Am preiswertesten ist die Lastschaltung, die mit Komfortkupplung und Speedmatching schon viel Komfort bietet. Allerdings müssen hier die Gänge von Hand geschaltet werden.
- Wer nicht mehr umgreifen will, kommt zum CShift. Hier liegen Getriebe mit Wendeschaltung, zwei Hydraulikventile und EHR auf dem PowerComS-Joystick. Damit ist der CShift eine komfortable Alternative zum Stufenlosen, was die Bedienung angeht.
- In puncto Fahrkomfort hat der TTV dennoch die Nase vorn.
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