
Die technischen Daten zum MF8100
- Motor: fünf Modelle mit 70 kW/95 PS bis 110 kW/150 PS; 4,15-l-Vierzylinder und 6,2-l-Sechszylinder (beides MWM); 2,300 U/min Nenndrehzahl; 30 bis 31 Prozent Drehmomentanstieg; 135 und 210 l Tankinhalt
- Getriebe und Zapfwellen: Turboshift-Wendegetriebe mit 24/24 Gängen (44/44 mit Kriechgängen); 40 km/h, Vierfach-Zapfwelle (540, 750, 1.000, 1.400)
- Hydraulik: Load-Sensing mit 101 und 104 l/min bei 200 bar; max. vier doppeltwirkende Steuergeräte (zwei Serie), 23 bzw. 35 l entnehmbare Ölmenge
- Kraftheber: 5,7 bzw. 6,9 t maximale Hubkraft im Heck, 3,0 bzw. 3,9 t vorn (Frontkraftheber optional)
- Abmessungen und Gewicht: Radstand 2,33 bis 2,61 m; Wenderadius ohne Lenkbremse 4,5 bis 5,5 m; Leergewicht 4,97 bis 5,54 t; zul. Gesamtgewicht 7,5 t
Achtung: Hier lauern die Schwachstellen
- Motor: Da die Ladedrücke vor allem bei den größeren Modellen ziemlich hoch sind, sollte man beim Verkäufer nachhaken, welche Einzelteile bei wie vielen Betriebsstunden ausgetauscht wurden. Das Augenmerk liegt auf der Zylinderkopfdichtung und den Laufbuchsen.
- Kabelbaum: Hier entstehen oft Probleme durch angesammelten Schmutz und Wasser. Sie sollten beim Kauf unbedingt die Sauberkeit checken. Ein Schnitt in die Hülle kann hier übrigens Abhilfe schaffen, denn so können Wasser und Feuchtigkeit nach außen.
- Getriebe: Das ZF-Lastschaltgetriebe gilt grundsätzlich als robust. Trotzdem sollte man gerade bei höheren Stundenzahlen überprüfen, ob die Lamellenkupplungen des Lastschaltstufen Verschleißerscheinungen zeigen. Schalten Sie also jeden Gang und jede Lastschaltstufe nach oben und unten durch, um auf ruckende Übergänge oder auffällige Geräusche zu achten.
- Bremsen: Die trockenen Bremsen in den Endantrieben müssen häufig nachgestellt werden. An den Stellschrauben in den Portalachsen lässt sich gut erkennen, wie oft diese schon nachgestellt wurden. Ein Bremsenwechsel ist ein aufwendiges Prozedere, da hier die Kabine angehoben und die Achstrichter abgeflanscht werden müssen.
MF8100: Pro und Contra
- Pro: sehr guter Fahrkomfort, gefederte Vorderachse solides, komfortables Getriebe 50 km/h Vierfach-Zapfwelle
- Contra: empfindliche Motorentechnik (vor allem bei der 6,2-l-Maschine), kleiner Dieseltank, schlechter Beifahrersitz, Übergang von Lastschaltstufe 2 auf Lastschaltstufe 3 schwergängig
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