In der Greifenkaserne Torgelow sind zwei außergewöhnliche Traktoren im Einsatz. Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum setzt hier zwei John-Deere-6250R für die Geländebetreuung ein. Die geschützte Traktoren mulchen, mähen und arbeiten auf dem Truppenübungsplatz Jägerbrück. Zwar sind die Flächen vorher geräumt, trotzdem besteht ein Restrisiko durch Munitionsreste und Blindgänger.
Gepanzerter Traktor und schützende Kabine
Die Traktoren erfüllen die Schutzklasse VPAM 7. Das bedeutet, dass die Panzerung die Insassen vor Beschuss- und Splitter schützen soll. Dazu sind Stahlplatten am Unterboden montiert. Panzerglas schützt den Fahrer in der Kabine. Weil die Panzerung die Kabinentüren schwer macht, öffnen und schließen diese elektrisch unterstützt. Die Traktoren wiegen durch die Umrüstung rund 1 t mehr als die Serienfahrzeuge.
Weitere Ausstattung der Spezial-Traktoren:
- beheizte Scheiben, damit sie nicht beschlagen
- Forstbereifung
- Astabweiser
- Rückfahreinrichtung
Die Spezialfahrzeuge entstanden durch die Zusammenarbeit des Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Torgelow mit dem norddeutschen Landtechnikhändler Rebo, John Deere und Rheinmetall Defence.
Rebo Rack: Spezialfahzeuge von Gemüse bis gepanzert
Rebo rüstet unter der Marke Rebo Rack John-Deere-Traktoren für Spezialeinsätze im Gemüseanbau oder der Landschaftspflege um. Das Unternehmen zeigte auf der Agritechnica den gepanzerten John-Deere-Traktor (agrarheute berichtete: Gepanzerter John Deere für den friedlichen Einsatz).
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