Um Felder und Arbeitseinsätze zu verwalten, bietet John Deere bereits seit einiger Zeit eine digitale Einsatzzentrale an. Kunden können sich über MyJohnDeere.com anmelden und mit dem Onlinetool beispielsweise Felder verwalten und Daten an Maschinen senden. Jetzt hat sich John Deere nach eigenen Angaben für externe Softwareanbieter geöffnet. John Deere hat in der Einsatzzentrale dafür die neue Funktion more Tools freigeschaltet.
Offen für externe Software - Was ist der Nutzen?
Mit der neuen Erweiterung können John-Deere-Kunden Daten von externen Softwarefirmen verarbeiten und über die Einsatzzentrale importieren. Derzeit seien mehr als 20 Firmen in über 29 Ländern in West- und Zentraleuropa sowie Russland angebunden. Welche Firmen in Deutschland verfügbar sind, verkündet John Deere nicht.
Update 08.02.2019: Auf Nachfragen teilte John Deere gegenüber agrarheute die Produkte mit, die auf MoreTools für Deutschland eingetragen sind:
Produktname | Anbieter |
CropSAT | DATAVÄX! |
Delair | Delair |
DroneDeploy | DroneDeploy |
EcoSAT | StationInnovation |
Farm Dog Scout | Farmdog |
FarmShots | FarmShots |
FieldAgent | Sentera |
FieldClimate | Pessl Instruments |
fieldmargin | Field Margin Ltd |
Landscout Mobile App | Satshot |
NEXT Farming Office | FarmFacts |
T3rra Tools | Precision Terrain Solutions |
Visual 4.0 | VisualNACert S.L. |
Visual Green | VisualNACert S.L. |
Außerdem teilte uns das Unternehmen auf Nachfrage zur Herstellerübergreifenden Datenaustauschplattform agrirouter mit, dass More Tools derzeit nicht mit der Agrirouter-Plattform kompatibel ist, man das Projekt aber weiter beobachte.
Das sind beispielsweise Funktionen, die zukünftige mit externen Anbieteren möglich sind:
- Applikationskarten importieren
- Wetterdaten eingepflegt
- Ackerschlagkarteien einbinden
Mit der Einsatzzentrale war es bisher schon möglich, die Feldgrenzen und Spurführungslinien zu verwalten, Applikationskarten zu erstellen oder mit der Streckenhistorie den Wege der Maschinen auf dem Feld anzeigen zulassen.
Was passiert mit den Daten?
Das Unternehmen versichert, dass Landwirte die Datenkontrolle beim Austausch zwischen der Einsatzzentrale und den angebundenen Softwarefirmen behalten. Entweder erfolgt die Kontrolle manuell oder durch seine Zustimmung bei der Einrichtung eines automatischen Datenabgleichs.