John Deere ist nicht nur Marktführer für Traktoren in Deutschland, sondern auch im Thema Spurführung und Lenksysteme vorne dabei. Jetzt hat das Unternehmen eine wichtige Funktion freigeschaltet, die vielen Landwirte gefallen wird. Wir erklären, was Data Sync kann und wem es etwas nutzt.
Außerdem spannend von John Deere: vollelektrischer Traktor soll 2026 kommen
John Deere schaltet Funktion für Spurlinien frei
Die Funktion betrifft alle Landwirte, die das Lenksystem AutoTrac auf mehreren John-Deere-Maschinen nutzen. Bisher konnten Spurlinien entweder direkt auf dem Traktor erstellt oder gespeichert werden, oder zusammen mit Feldgrenzen und Aufträgen auf das Terminal geschickt werden. Waren beispielsweise Spuren für die Aussaat auf einem Traktor gespeichert, mussten sie bisher manuell auf einen weiteren Traktor aufgespielt werden, damit auch der die Spurlinien nutzen kann.
Warum muss man Spurlinien im Traktor mit anderen Maschinen teilen?
Je nach Feld sind unterschiedliche Spurlinien sinnvoll. Aber die ideale Spurlinie ist auch vom Arbeitsschritt abhängig, der ausgeführt werden soll. Beispielsweise nutzen viele Landwirte eine andere Spurlinie für die Aussaat als für den ersten Stoppelsturz, der häufig etwas schräg zur Särichtung erfolgt. Manchmal ist es wichtig, dass unterschiedliche Maschinen dieselben Spurlinien nutzen. Beispiele sind die Gülledüngung beim Stripp-Till-verfahren oder die Maisaussaat und das nachfolgende Hacken zur Unkrautregulierung.

DataSync von John Deere tauscht Spurlinien mit Maschinen aus
Seit März 2023 hat John Deere die Synchronisation von Spurlinien untereinander freigeschaltet und nennt die Funktion DataSync. Jetzt können Spurlinien einfach unter den Maschinen ausgetauscht werden. Dafür notwendig ist JDLink und ein Konto auf dem John Deere-Onlineportal OperationCenter.
Mähdrescher, Traktoren, Feldhäcksler – alle brauchen Fahrspuren
Wie Maschinen ihre gespeicherten Spuren mit anderen Maschinen teilen, lässt sich einstellen. Beispielsweise müssen nicht alle Maschinen die Spuren bekommen, sondern nur ausgewählte. Beispielsweise benötigen Mähdrescher und Feldhäcksler keine Spurlinien für Aussaat und Pflanzenschutz.
Was müssen John-Deere-Kunden tun, um die Funktion nutzen zu können?
Alle technische Voraussetzungen, um John Deere DataSync nutzen zu können:
- John Deere Display Gen 4 oder das neue G5. Für DataSync sind zwei Prozessoren mit 4600 CommandCenter erforderlich
- Das Datenmodem 4G (bei John Deere wird es MTG genannt)
- Eine JDLink-Verbindung
- Stand der Software 22-2 oder neuer. John Deere empfiehlt Stand 22-3 oder neuer
- Registrierung im John Deere Operations Center als Organisation.
Welche Daten werden Synchronisiert?
Mit John Deere DataSync können folgenden Daten unter den Maschinen synchronisiert werden:
- Kunde, Betrieb, Feldnamen
- Feldgrenzen
- Spurlinien (Geraden und Kurven)
- Produkte und Tankmischungen
- Flaggen
- Fahrer
Was kostet die Freischaltung?
Alle John-Deere-Kunden mit einem Zugang für das Operations Center können die neue Funktion nutzen und ihre Spurlinien innerhalb der Flotte austauschen. Die neue Funktion kann für John-Deere-Maschinen in jedem Operations Center unter „Setup“ und „Datensynchronisation“ aktiviert werden.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.