Deere & Company meldet für das zweite Quartal des Geschäftsjahres, das zum 30. April endete, einen Gewinn von 495,4 Millionen US-Dollar (USD) beziehungsweise 1,56 USD je Aktie. Das sind 28 Prozent weniger als im Vorjahr (690,5 Millionen USD bzw. 2,03 USD je Aktie). In den ersten beiden Quartalen betrug der Gewinn damit 749,8 Millionen USD (Vorjahr: 1,077 Milliarden USD) bzw. 2,36 USD je Aktie (3,14 USD). Die Umsätze und sonstigen Erträge sanken im zweiten Quartal um 4 Prozent auf 7,875 Milliarden USD und im Halbjahr um 8 Prozent auf 13,4 Milliarden USD.
Weltweite schwache Konjuktur als Ursache
Laut Samuel Allen, Verwaltungsratsvorsitzender und CEO von Deere & Company, seien die Ergebnisse des zweiten Quartals auf die weltweit schwache Agrarkonjunktur sowie die schwächeren Baumaschinenmärkte zurückzuführen. "Vorteilhaft wirkten sich die sorgfältige Umsetzung unserer Geschäftspläne, ein breit aufgestelltes Produktprogramm sowie flexibel reagierende Kostenstrukturen aus."
Einbußen in den Maschinensparten
Die Umsätze der weltweiten Maschinensparten sanken gegenüber dem Vorjahr im zweiten Quartal um 4 Prozent bzw. im ersten Halbjahr um 9 Prozent. Berücksichtigt sind darin höhere Preise mit je 1 Prozentpunkt und ungünstige Umrechnungskurse mit 2 Prozentpunkten im Quartal bzw. 3 Prozentpunkten im Halbjahr. Das sind die detaillierten Ergebnisse der Maschinensparte:
2016 in Mio. USD | 2015 in Mio. USD | Veränderung in Prozent | |
2. Quartal Umsatz weltweit | 7.107 | 7.399 | - 4 |
1. Halbjahr Umsatz weltweit | 11.876 | 13.004 | - 9 |
2. Quartal Betriebsgewinn weltweit | 688 | 828 | - 17 |
1. Halbjahr Betriebsgewinn weltweit | 902 | 1.242 | - 27 |
2. Quartal Nettogewinn | 393 | 524 | - 25 |
1. Halbjahr Nettogewinn | 520 | 764 | - 32 |
2. Quartal Umsatz Landmaschinen und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege | 614 | 639 | - 4 |
2. Quartal Umsatz Bau- und Forstmaschinen | 74 | 189 | - 61 |
Auch das Finanzierungsgeschäft schwächelt
Im Finanzierungsgeschäft erreichte Deere & Company im zweiten Quartal einen Gewinn von 102,6 Millionen USD (Vorjahr: 169,8 Millionen USD) bzw. 232,0 Millionen USD im Halbjahr (Vorjahr: 326,6 Millionen USD). Die Ursachen dafür liegen nach eigenen Angaben an Einbußen beim Restwert von Leasingmaschinen, schlechten Zinsspannen und gestiegenen Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken. Das Halbjahresergebnis wurde darüber hinaus von ungünstigen Umrechnungskursen geschmälert. Im Vorjahr hatte der Verkauf des Ernteversicherungsgeschäftes die Resultate begünstigt.
Prognosen für das Geschäftsjahr
Deere & Company rechnet nun damit, dass die Maschinenumsätze im Verlauf des Geschäftsjahres um 9 Prozent zurückgehen (Prognose vor sechs Monaten: 8 Prozent) und im dritten Quartal um etwa 12 Prozent niedriger ausfallen werden als im Vorjahr. Dabei sind ungünstige Umrechnungskurse im Geschäftsjahr mit 2 Prozentpunkten bzw. im dritten Quartal mit 1 Prozentpunkt berücksichtigt. Damit dürfte sich der auf Deere & Company entfallende Gewinn auf 1,2 Milliarden USD belaufen. Bisher rechnete man mit 1,4 Mrd. USD. Die weltweiten Umsätze werden 2016 voraussichtlich mit Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege um etwa 8 Prozent zurückgehen und mit Bau- und Forstmaschinen um 13 Prozent.
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