Nach Angaben des Europäischen Dachverbandes der Landmaschinenindustrie (CEMA) gab es 2017 eine positive Entwicklung auf dem europäischen Landtechnikmarkt. Gegenüber 2016 konnten die deutschen Landtechnikhersteller ein Umsatzplus von schätzungsweise 9 Prozent erzielen, während unsere französischen Nachbarn ein Umsatzplus von ca. 2,1 Prozent verzeichneten.
Großbritanniens Landwirte kaufen weniger Pflanzenschutzspritzen
Auch in Italien sind die Erlöse für viele Produkttypen gestiegen, was allerdings auch teilweise auf Beihilfen aus der EU und aus Rom zurückzuführen ist. In Großbritannien gab es trotz Rückgängen bei Getreidesämaschinen und Pflanzenschutzspritzen ebenfalls einen Anstieg beim Gesamtumsatz. Durch die geringe Nachfrage nach Ballenpressen und Mähdreschern entwickelte sich der Umsatz in Belgien rückläufig.
Traktorzulassungen bleiben auf hohem Niveau
Freuen durften sich vor allem die Traktorenhersteller. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Traktorzulassungen 2017 in 30 europäischen Ländern um 12,8 Prozent auf 161.235 Stück angestiegen. Die Entwicklung im Traktorenbereich bleibt somit auf einem hohen Niveau.
Verhaltener Optimismus für 2018
Die voraussichtliche Entwicklung für 2018 schätzt die CEMA verhalten optimistisch ein. Das deckt sich auch mit den Meinungen von europäischen Fachleuten, die für 2018 ein geringeres Wachstum im Vergleich zum Vorjahr prophezeien.
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